Wie baut man einen Gänsestall?

Um einen Gänsestall selbstständig zu bauen, müssen die Eigenschaften des Vogels, die Wohnregion, die Materialbasis und die Anzahl der Vögel berücksichtigt werden. Wie Sie einen Gänsestall zum Selbermachen bauen, worauf Sie achten sollten und welche Materialien Sie verwenden sollten, sowie eine detaillierte Beschreibung des Prozesses – weiter unten.

Arten von Gänsen

Abhängig von der Isolierung und Zuverlässigkeit des Gebäudes werden Gänse in zwei Typen unterteilt:

  • „Sommer“ oder mobil, die aus Transportpaletten gebaut werden;
  • Sie sind stationär und für die ganzjährige Geflügelhaltung konzipiert. Sie bestehen aus langlebigen Materialien und stehen auf einem Fundament.

Eine separate Scheune ist ideal, aber wenn kein Platz für einen Gänsestall vorhanden ist, kann fast jedes Nebengebäude in einen Gänsestall umgewandelt werden.

Grundlegende Anforderungen

Berücksichtigen Sie beim Bau eines Raumes für Gänse Folgendes:

  • es sollte keine Zugluft im Raum sein;
  • Aufrechterhaltung einer für Gänse angenehmen Temperatur und trockener Luft;
  • Löcher (Schächte) für Vögel befinden sich an der Süd- und Südwestseite des Stalls;
  • das Dach muss dicht sein und den Vogel zuverlässig vor Niederschlag schützen;
  • der Boden ist so verlegt, dass Nagetiere nicht in den Raum eindringen können und er sollte auch kein Wasser aufnehmen;
  • Auf der Südseite des Gebäudes ist in den nördlichen Bereichen und auf der Mittelspur ein Gehhof vorgesehen. In den südlichen Regionen, wo es viel Sonneneinstrahlung gibt, ist die Platzierung im Südosten oder Südwesten die beste Option;
  • Die Größe des Laufhofs wird nach folgenden Maßstäben berechnet: Eine Raupe muss mindestens 1 m² groß sein, für ein junges Individuum mindestens 5 m². m, für eine erwachsene Gans – mindestens 15 Quadratmeter. M;
  • Es muss mit einem Baldachin ausgestattet sein, unter dem sich der Vogel vor Regen oder sengender Sonneneinstrahlung verstecken kann.

Die Wahl des Baumaterials

Gänse werden in Ställen aus Holz, Baumstämmen, Schilf, Schaumstoffblöcken, Lehm und anderen Baumaterialien gehalten. Die Zweckmäßigkeit der Verwendung dieses oder jenes Materials hängt in erster Linie von der klimatischen Wohnregion ab.

Wenn es in den südlichen Regionen ausreicht, ein leichtes Gebäude aus Lehm, Schilf und Holz zu bauen, dann werden Gänse beispielsweise in Sibirien in einem solchen Haus nicht lange überleben. Hier müssen Sie angesichts der starken sibirischen Fröste sorgfältig über die Erwärmung des Gänsestalls nachdenken.

Gänsestallprojekt

Bevor Sie mit dem Bau eines Gänsestalls beginnen, sollten Sie ihn zunächst auf Papier entwerfen. Dies wird dazu beitragen, Fehler beim Bau des Gebäudes zu vermeiden.

Maße

Die Fläche und Abmessungen des Gebäudes richten sich nach der Anzahl der zukünftigen Bewohner. Beim Bau eines stationären Gänsestalls sollte 1 Person mindestens 1 m², mobil – nicht weniger als 0,5 m² zur Verfügung stehen.

Die Höhe des Schuppens sollte mindestens 200 cm betragen, damit eine Person ihn bequem aufhalten und reinigen kann. Zudem zirkuliert die Luft in niedrigen Räumen schlechter – Feuchtigkeit sammelt sich in großen Mengen an den Wänden und führt zum Verrotten des Holzes. Die Rückwand hat eine Höhe von 160–170 cm, da das Dach mit einem Gefälle ausgeführt ist, damit Schnee und Regenwasser leichter abfließen können.

Die Fensterfläche sollte 10 % der Gesamtwandfläche betragen. Es ist besser, sie quadratisch zu machen. Ein heller Raum wirkt sich positiv auf die Produktivität der Gänse aus.

Um zu verhindern, dass im Winter kalte Luft in den Raum gelangt, ist ein kleines Vordach (Tambour) vorgesehen.

Die folgende Abbildung zeigt ein ungefähres Schema zur Berechnung der Abmessungen des Gänsestalls:

Bodenmaterialien

Normalerweise besteht es aus Holz oder Beton, manchmal aus Lehm:

  • Baum. Dies ist ein natürliches, umweltfreundliches Material, das gut atmungsaktiv ist. Es ist jedoch anfällig für Fäulnis, schützt nicht vor Nagetieren und hat eine kurze Lebensdauer. Durch die Verarbeitung von Holz mit speziellen Verbindungen kann es verlängert werden.
  • Beton. Da es haltbarer als ein Baum ist, ist es unwahrscheinlich, dass eine Ratte oder ein Maulwurf daran nagt. Allerdings ist ein Betonboden kälter als ein Holzboden. Der Einsatz von Tiefstreu löst dieses Problem. Doch Beton lässt kein Wasser und keine Luft durch.

Die Wahl des Materials hängt ganz von den finanziellen Möglichkeiten des Geflügelzüchters und seinen Vorlieben ab.

Wand- und Dachmaterialien

Die Wände der Scheune bestehen aus folgenden Materialien:

  • Ziegel- und Schlackenblöcke. Sie gelten als eines der langlebigsten Materialien für Gänsestallwände. Dies ist jedoch ein kaltes Material und trägt dazu bei, die Feuchtigkeit im Raum zu halten.
  • Holzstämme. Sie lassen die Luft perfekt durch, unterliegen aber starker Fäulnis.
  • Adobe. Es gilt als das beste Material für Wände in trockenem Klima. Hierbei handelt es sich um einen Rohziegel aus Lehmboden unter Zusatz von Stroh oder anderen faserigen Pflanzenmaterialien. Wenn Sie den Lehm vorab in Kalk einweichen, verhindert dies das Auftreten von Nagetieren im Stall. Von innen und außen werden sie zur Isolierung mit einer Mischung aus Lehm und Stroh behandelt.

Auf dem Dach werden Wellschiefer- oder Polycarbonatplatten verlegt, letzteres Material gehört jedoch zu den kurzlebigen Typen. Die Verwendung von Metall ist verboten, da es bei heißem Wetter sehr heiß wird und im Gänsestall unerträgliche Bedingungen entstehen.

Wärmeschutz

In Regionen mit strengen Wintern wird bei der Wahl der Dämmung verantwortungsvoll vorgegangen. Für diese Zwecke verwenden Sie:

  • Mineralwolle – es passt leicht und lässt Luft durch, aber bei hoher Luftfeuchtigkeit beginnt es zu faulen, setzt sich ab und bricht;
  • Styropor oder Styropor – Dieses wärmeisolierende Material ist einfach zu installieren und speichert die Wärme gut; andererseits nimmt es viel Volumen ein und lässt kein Wasser durch, wodurch die Luftfeuchtigkeit im Gänsestall steigt;
  • Sägespäne – Sie lassen die Luft gut durch, verrotten aber schnell.

Isolierung der Scheune mit Sägemehl

Wir bereiten Werkzeuge vor und berechnen die Materialmenge

Die Tabelle zeigt die ungefähre Menge an Materialien, die für den Bau des Gänsestalls benötigt werden:

Materialmaßeinheit

Menge

Standard

(Stück/mXNUMX)

Ergebnis Beton M200 cu. m 6,4 6,4 Dacheindeckungsmaterial m 30 30 Balken 100x150x6000 Stk. 12 11 1,1 Träger 50x150x6000 Stk. 37 22 1,7 Stange 50x50x6000 Stk. 14 132 0,1 Platte 25x150x6000 Stk. 305 44 7,0 Dämmrolle oder Dämmplatte qm 290 290 Spanplatte oder Flachschiefer qm 148 148 OSB qm 132 132 Blähtonwürfel m 9,6 9,6 Polyethylenfolie 200 Mikrometer m² 230

Für den Bau einer Scheune benötigen Sie neben Materialien eine Reihe von Werkzeugen:

  • Schaufel;
  • Wasserwaage, Lineal, Maßband und Lot;
  • Treppe;
  • Schraubendreher oder Schraubendreher;
  • Tischlerwerkzeuge – Hammer, Axt, Zange, Hobel, Nagelzieher;
  • Säge oder elektrische Stichsäge.

Phasen des Baus eines Gänsestalls

Der Bau eines Gänsestalls ist keine leichte Aufgabe und es lohnt sich, mit aller Verantwortung an sie heranzugehen, und alle Aspekte erfordern Aufmerksamkeit – von der Auswahl und Vorbereitung eines Platzes bis hin zur Zoneneinteilung.

Standortvorbereitung

Es ist wünschenswert, einen Geflügelstall auf einem Hügel zu bauen, damit das Wasser ihn während der Schneeschmelze oder des Niederschlags nicht erwärmt. Ein großer Vorteil bei der Standortwahl ist die Nähe eines Stausees und einer Weide, wodurch Sie im Sommer viel Futter sparen können.

Nachdem ein Bauplatz ausgewählt wurde, wird das Gelände von Trümmern befreit und ein Platz für eine Scheune und eine Koppel markiert, indem Säulen markiert oder eingerammt werden. Um sie herum wird ein 20-30 cm tiefer Graben gegraben. Um zu verhindern, dass Nagetiere in Zukunft zu häufigen Gästen werden, wird mit Kalk getränkter Lehm auf den Boden gegossen.

Stiftung

Auf dem durch den Wassergraben begrenzten Gelände zeichnen sie ein Rechteck der gewünschten Größe und beginnen mit der Verlegung des Streifenfundaments:

  1. Entlang der Markierungen graben sie einen 50-70 cm tiefen Graben.
    Graben für das Fundament
  2. Sand (30 cm Schicht) und Schotter (10 cm) werden hineingegossen und sorgfältig verdichtet.
  3. Auf die verdichteten Schichten wird ein Metallgewebe gelegt.
    Fundamentverstärkung
  4. Die Schalung wird aus Brettern mit einer Höhe von 20 cm über dem Boden errichtet. Von innen wird es zur weiteren Erleichterung der Demontage mit einer Folie abgedeckt und betoniert. Unausgehärteter Beton muss geebnet werden.

Nach 1-2 Tagen wird der gegossene Untergrund vollflächig mit einer Folie abgedeckt und in diesem Zustand mehrere Tage belassen. Dies trägt zu einer gleichmäßigeren Reifung des Betons bei und minimiert die Bildung von Unebenheiten. Anschließend wird die Folie entfernt und der Beton an der frischen Luft aushärten gelassen.

In kalten und feuchten Klimazonen ist eine zusätzliche Wärmedämmung erforderlich:

  • die Stelle innerhalb des Fundaments wird geebnet, bei Bedarf wird eine Schicht Mutterboden entfernt und eine 10-15 cm dicke Sandschicht bedeckt;
  • Oberseite mit Schutt oder Blähton bedeckt.

Blähton wird für den Einsatz in Regionen empfohlen, in denen die Wintertemperaturen längere Zeit unter -30 °C liegen. Dieses Material lässt keine Feuchtigkeit durch und speichert die Wärme gut. Die Dicke der Blähtonschicht sollte jedoch mindestens 20-30 cm betragen.

Um zu verhindern, dass Nagetiere in das Haus eindringen, wird ein Blindbereich in Form einer zusätzlichen Betonschicht geschaffen. Entlang des Fundamentumfangs wird ein Sandkissen gegossen, auf das eine Bewehrung gelegt und mit Beton ausgegossen wird. Gleichzeitig sind Entwässerungsrillen für den Wasserabfluss vorgesehen.

Wände

Die Wände werden 1-2 Wochen nach dem Gießen des Fundaments errichtet. Die Basis dafür ist eine Rahmenkonstruktion, die aus Holzbalken aufgebaut ist.

Wandrahmen für Gänsestall

Zunächst besteht der untere Gurt aus Holzbalken oder, wenn die finanziellen Mittel fehlen, aus einem Brett (100×55 mm). Der Gurt ist ein aus Balken zusammengesetzter Rahmen, der durch das Dachmaterial auf dem Fundament verlegt wird.

Daran sind im gleichen Abstand zueinander vertikale Stützen befestigt. Der Mindestabstand zwischen den Stützen wird anhand der Art und Größe der Dämmung berechnet. Darüber hinaus wird das Design mit der Installation der oberen Verkleidung abgeschlossen. In den resultierenden Rechtecken werden diagonal Versteifungen eingebaut. Machen Sie Öffnungen für Türen und Fenster.

Die gesamte Struktur ist mit speziellen Imprägnierungen behandelt, die dazu beitragen, den Baum vor Mikroben und Pilzen zu schützen und seine Haltbarkeit zu verlängern. Für eine höhere Zuverlässigkeit empfehlen Experten außerdem, den Lack in der gesamten Struktur zu durchlaufen.

Böden und Isolierung

Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile bleiben sie bei einem Material für den Boden stehen. Der Boden ist leicht geneigt zum zukünftigen Abwasserloch mit Abfluss verlegt, was die Reinigung im Gänsestall erleichtert.

Gehen Sie je nach Material wie folgt vor:

  • Betonboden. Das Gelände wird geebnet, Bewehrungen verlegt und Beton gegossen. Bis er ihn packt, muss er geebnet werden. Beton reift innerhalb von 7 Tagen.
  • Holzboden. Auf die Oberfläche des Fundaments wird Dachmaterial gelegt. Auf diesem Untergrund werden Stützstangen angebracht, die als Grundlage für den Boden dienen. An den Balken ist ein Holzboden befestigt. Darüber hinaus ist der Boden isoliert und mit einem Feinbodenbelag belegt.
  • Lehmboden. Aus dem Gänsestall wird eine 10–13 cm dicke Erdschicht entfernt. Um das Eindringen von Nagetieren zu verhindern, wird ein Metallgitter mit Zellen von maximal 15 mm auf den Boden gelegt und eine 15–20 cm dicke Tonschicht darauf geworfen. Plattenkonsistenz. Die fertige Mischung wird eingeebnet. Im Wandbereich ist die Schichtdicke leicht erhöht.

Zur Isolierung wird das wärmeisolierende Material im Raum mit einer feuchtigkeitsbeständigen Folie abgedeckt und anschließend werden Holzstämme befestigt.

Eine Verzögerung für einen Holzboden verlegen

Fenster und Türen

Der Einbau von Fenstern und Türen erfolgt nach üblicher Technik.

Fenster verwenden doppeltes Glas. Stellen Sie sicher, dass sich einer davon öffnen und schließen lässt, damit Sie den Raum regelmäßig lüften können. Andernfalls verrotten Holz, Sägemehl, Isolierung und Stroh aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit schnell. Der Rest der Fenster ist taub.

Die Fenster befinden sich im Geflügelstall in ausreichender Höhe, da die Gänse gerne die Dämmung aus den Rahmen reißen. Alle Lücken zwischen den Öffnungen werden mit Montageschaum oder Schaumdichtmittel behandelt, um Zugluft zu vermeiden.

Die Eingangstür und die kleinen Türen für den Ein- und Ausstieg der Gänse in den Stall bestehen aus dicken Brettern. Von unten sind sie zum Schutz vor Ratten und anderen Nagetieren mit einem Stück Eisen (50×80 mm) gepolstert.

Wenn für Ihre Wohnregion starke Fröste relevant sind, sollte die Tür auch von außen oder von innen isoliert werden. Als wärmedämmendes Material eignet sich extrudierter Polystyrolschaum mit einer Dicke von mindestens 50 mm hervorragend. Beim Reparieren…