Hühnerhaltung im Winter

Für Hühnerzüchter, insbesondere für Anfänger, ist die Frage der überwinternden Vögel akut. Damit die Vögel die niedrigen Temperaturen unbeschadet überstehen, muss der Landwirt die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Natürlich unterscheidet sich die Haltung von Legehennen im Winter von der Pflege und den Kosten für Hühner im heißen Sommer. Geflügel benötigt eine Erwärmung der „Wohnung“, zusätzliche Beleuchtung und spezielles nahrhaftes und angereichertes Futter.

Temperaturbedingungen

Natürlich erfrieren Vögel in einem ungeheizten Stall bei einsetzender Kälte. Die zulässige Temperatur im Hühnerstall beträgt +15 Grad Celsius. Geflügel verträgt niedrige Temperaturen, seine Leistungsindikatoren werden jedoch merklich „sinken“. Sie hören auf, in großer Zahl Eier zu legen, und können krank werden. Darüber hinaus drohen bei starkem Frost Erfrierungen an den Ohrringen und Kämmen von Hähnen. Erfahrene Züchter schmieren sie mit Fett oder Vaseline.

Die optimale Temperatur im „Winter“-Hühnerstall sollte + 23-25 ​​​​Grad betragen.

Vorbereiten

Geflügelzüchter sollten sich im Voraus um die Überwinterung kümmern. Bei kaltem Wetter werden Hühner gehalten in:

  • isolierter Hühnerstall;
  • spezielles Gewächshaus (hauptsächlich aus Polycarbonat);
  • Zellen.

Einen Hühnerstall zu isolieren, egal ob er sich im Landhaus oder im Innenhof eines Wohnhauses befindet, ist ganz einfach. Dazu benötigen Sie folgende Materialien:

  • Styropor;
  • Watte (Mineral);
  • Folienschaum.

Der Erwärmungsprozess des Hauses erfolgt in mehreren Schritten.

  1. Boden. Bettwäsche sollte aus umweltfreundlichen Bio-Materialien hergestellt sein. Ideal sind Stroh, Moos, Heu und Sägemehl. Schichtdicke – nicht mehr als 20 cm. Bei Bedarf muss das Material hinzugefügt werden. Ein kompletter Austausch der Dämmung erfolgt in der Regel Ende Februar.
  2. Wände. Von außen können sie mit Schaumstoffblöcken überklebt werden. Wenn der Winter recht streng ist, können Sie die Wände aber auch innen isolieren.
  3. Dach und Decke. Das Dach des Hühnerstalls muss vor dem Einsetzen der Kälte repariert werden. Es sollte keine Risse oder Brüche aufweisen. Wenn ein Dachboden vorhanden ist, empfiehlt es sich, diesen mit einer dichten Strohschicht auszulegen. Die Decke muss sauber und trocken sein.
  4. Fenster und Tür. Es ist sehr wichtig, dass Geflügel im Winter nicht unter Zugluft leidet. Dazu genügt es, die Tür mit einer alten Decke oder Tagesdecke aufzuhängen.

Im Winter nimmt die Länge der Tageslichtstunden ab, was sich direkt auf die Eierproduktion von Hühnern auswirkt. Daher ist es in der kalten Jahreszeit wichtig, für zusätzliche Beleuchtung im Hühnerstall zu sorgen.

  1. Um die Tageslichtstunden zu erhöhen, eignen sich LED- oder Leuchtstofflampen perfekt. Darüber hinaus können Sie ein gewöhnliches Haushaltsprodukt ins Haus stellen.
  2. Übermäßige Beleuchtung wirkt sich negativ auf das Verhalten von Vögeln aus: Hühner beginnen, sich Sorgen zu machen und zu kämpfen. Eine Glühbirne (60 W) wird am besten unter der Decke in der Nähe der Zuführungen installiert.
  3. Das Licht wird in den Morgenstunden (5.00–6.00 Uhr) eingeschaltet und bereits zur Mittagszeit (12.00–13.00 Uhr) gelöscht. Sobald es draußen dunkel wird, sollte der Züchter die Beleuchtung im Hühnerstall wieder einschalten. Eine ausgezeichnete Lösung wäre die Anschaffung eines speziellen Timers, der dabei hilft, die Beleuchtung im Haus automatisch einzuschalten.

Einen besonderen Platz im „Winter“-Hühnerstall nimmt das Belüftungssystem ein. Es muss folgende Funktionen erfüllen:

  • Zufuhr von Frischluft;
  • Reinigung von schädlichen Dämpfen, die gefiederte Exkremente abgeben;
  • Aufrechterhaltung der erforderlichen Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Für den Hühnerstall ist unter anderem eine zusätzliche Heizung wichtig. In den meisten Fällen werden Infrarotlampen verwendet.

Hühnerhaltung im Winter

Hühnerhaltung im Winter

Die Haltung von Geflügel im Winter in einem Polycarbonat-Gewächshaus auf dem Land hat mehrere Vorteile. Hühner werden beispielsweise sicher vor schlechtem Wetter und Raubtieren geschützt, und Züchter müssen keinen zusätzlichen Platz im Garten bauen. Darüber hinaus ist Polycarbonat robust und langlebig. Besitzer, die Hühner zum Überwintern in ein Gewächshaus schicken, sollten jedoch darauf achten, dass darin Sitzstangen und Nester vorhanden sind. Außerdem werden in den Gewächshäusern zusätzliche Heizgeräte wie Dieselöfen aufgestellt. Sie rauchen nicht und sind mit speziellen Reglern ausgestattet, d. h. der Züchter kann die gewünschte Temperatur je nach Wetterbedingungen und der Fläche des Reviers einstellen. Ein solches Gerät eignet sich für die Hühnerzucht in der kalten Jahreszeit.

Wenn der Frost in der Region besonders stark ist, werden Hühner in Käfigen gehalten. Sie werden so hoch wie möglich über dem Boden befestigt und mit einer Leiter versehen. Diese Struktur ist notwendig, damit der Vogel während der Tauzeit selbstständig nach draußen gehen kann.

Beachten Sie, dass Legehennen im Winter zum Gassigehen freigelassen werden sollten. Sie halten recht niedrigen Temperaturen stand (bis zu -10 Grad unter Null). Wenn das Thermometer des Thermometers die angegebene Marke „überschritten“ hat, ist es besser, die Hühner nicht aus der „Wohnung“ zu lassen. Der Gehbereich sollte vom Schnee befreit und mit Heu (oder Sägemehl) bestreut werden. Das Wandern gelingt am besten an einem klaren Tag zur Mittagszeit.

Hühnerhaltung im Winter

Wie legen Hühner im Winter?

Um in der kalten Jahreszeit nicht ohne Eier auszukommen, achten Sie auf die Ernährung der Vögel. Für sie können Sie Spezialfutter kaufen oder selbst Futter zubereiten. Die Ernährung von Vögeln sollte also bestehen aus:

  • Nassbrei (aus Getreidegetreide);
  • gekochtes Wurzelgemüse (Rüben, Kürbis, Zucchini und Kartoffeln);
  • Heu (hauptsächlich Laubpflanzen);
  • Sonnenblumenkuchen;
  • Fischmahlzeit.

Für Broiler werden spezielle Mischfuttermittel gekauft, die an das Alter der Vögel angepasst sind. Außerdem können dem Geflügelfutter Würmer oder Mückenlarven als Kalzium- oder Proteinquelle zugesetzt werden. Darüber hinaus können im Haus Behälter mit Kreide und feinem Kies aufgestellt werden.

Die Winterhaltung von Legehennen erfordert eine gewisse Fehleinschätzung. Übermäßiges Füttern führt zu Fettleibigkeit und verringert dadurch die Eiproduktion. Ein Vogel benötigt 150 Gramm Futter pro Tag. Darüber hinaus sind saubere Tränkenäpfe mit frischem Wasser für Vögel wichtig. Es sollte Zimmertemperatur haben. Erfahrene Züchter raten dazu, Fischöl in die Winterernährung von Hühnern aufzunehmen.

Für erwachsene Hühner beträgt die Dosis 2,5 ml pro Tag. Den Vögeln wird den ganzen Winter über Fett verabreicht.

Hühnerhaltung im Winter

Hühnerhaltung im Winter

Abschluss

    Damit die Hühner den Winter problemlos überstehen und nicht aufhören, Eier in der richtigen Menge zu legen, Es müssen mehrere wichtige Bedingungen erfüllt sein.

    1. Schaffen Sie angenehme Haftbedingungen. Die Rede ist von einem warmen Hühnerstall ohne Zugluft und Feuchtigkeit. Bei einer Temperatur von nicht weniger als +15 Grad steigt die Eierproduktion von Hühnern um 40 Prozent und der Züchter kann bis zu 30 Lebensmittel pro Monat erhalten.
    2. Verlängern Sie die Tageslichtstunden. Durch die Wahl der richtigen Beleuchtung im Hühnerstall im Winter steigert der Besitzer die Produktivität der Vögel um 20 %. Allerdings sollte der „Arbeitstag“ von Hühnern 14 Stunden nicht überschreiten. Andernfalls stellen sie die Eierproduktion vollständig ein.
    3. Erstellen Sie eine „Frühlings“-Diät. Eine der großartigen Möglichkeiten, die Eierproduktion von Hühnern zu steigern, ist die Fütterung mit Kräutern. Es ist für diejenigen geeignet, die ein Gewächshaus haben. Der Besitzer füttert die Vögel das ganze Jahr über mit Gras und steigert so ihre Produktivität um 50 %.
    4. Baue neue Nester. Legehennen lieben bequeme Orte, die von der Umwelt isoliert sind. Durch die Schaffung kleiner, bequemer Nester in Form eines Rechtecks ​​mit Visier erhält der Züchter mehr Eier von Legehennen.
    5. Reduzieren Sie die Anzahl. Auf engstem Raum hetzen Hühner noch schlimmer – diese Tatsache ist von Wissenschaftlern längst bewiesen. Die optimale Pflanzdichte liegt bei einem Vogel pro Quadratmeter. M.

    Hühnerhaltung im Winter

    Informationen zur Haltung von Hühnern im Winter finden Sie im folgenden Video.

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