Hühner: Dotterperitonitis

Dotterperitonitis ist eine nicht ansteckende Krankheit, von der vor allem Legehennen betroffen sind. Es ist durch eine Entzündung des Darms und der Bauchhöhle gekennzeichnet, wenn Eigelbmassen in den Darm gelangen. Fälle von gleichzeitiger Entzündung des Eierstocks und des Eileiters beim Vogel sind keine Seltenheit. Diese Krankheit hat jedoch einen etwas anderen Charakter.

Grundsätzlich sind Legehennen in der Phase der intensivsten Eiablage anfällig für diese Krankheit. Dotterperitonitis entsteht als Folge einer schweren Stoffwechselstörung im Körper des Vogels, bei einem Mangel an kalzium-, peridoxin-, riboflavin- und cholinhaltigen Nahrungsmitteln sowie bei einem Überschuss an Substanzen wie Phosphor und Eiweiß.

Die akute Form der Krankheit geht vor allem mit einer Veränderung der Farbe und Konsistenz der Einstreu einher. Es nimmt eine graugrüne Farbe an und wird flüssiger als gewöhnlich. Auch bei Legehennen ist die Produktivität deutlich reduziert – bei der Eiablage sind die Eier selbst mit einer Kruste in Form von Kalkablagerungen bedeckt.

Die subakute Dotterperitonitis ist gekennzeichnet durch eine Vergrößerung des Bauches gefiederter Haustiere, eine Verschmutzung des Gefieders um die Kloake, das Herausfallen von Federn am Bauch und eine bläuliche Verfärbung der Haut. Hühner werden lethargisch, depressiv, allen gegenüber gleichgültig, wie Pinguine, ihr Appetit nimmt ab.

Bei der Autopsie toter Personen kann man im Eileiter Produkte beobachten, die mit Eiweiß und Eigelb vermischt sind und stark entzündet sind. Manchmal halten die Wände des Eileiters nicht stand und reißen, dann fließt die gesamte Masse in die Bauchhöhle. Zusätzlich zu diesen Organen treten Veränderungen bei Milz und Leber auf, die stark zunehmen.

Der wichtigste Weg, um das Auftreten einer Dotterperitonitis bei Hühnern zu verhindern, ist die Vollfütterung. In der Ernährung von Vögeln müssen Lebensmittel enthalten sein, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Bei Bedarf können dem Futter auch zusätzliche Präparate, wie zum Beispiel Calciumchlorid, zugesetzt werden.

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