Wie baut man zu Hause Weintrauben an?

Trotz der Tatsache, dass Weintrauben eine schwierig anzubauende Kulturpflanze zu sein scheinen, kann sie sogar zu Hause angebaut werden. Eine in einen Topf gepflanzte Pflanze kann nur eine dekorative Funktion erfüllen oder die Wohnungseigentümer zusätzlich mit süßen Früchten erfreuen.

Wie baut man zu Hause Weintrauben an?

Welche Sorten sind richtig?

Bei weitem nicht alle Trauben können zu Hause angebaut werden – nur bestimmte Sorten sind dafür geeignet. Es ist wünschenswert, untergroßen und mittelgroßen Sorten den Vorzug zu geben, die früh reif sind und daher mehrmals im Jahr eine Ernte produzieren können.

Solche Ziersträucher zeichnen sich in der Regel durch eine gepflegte Form und einen einprägsamen bräunlichen Blattton aus. Im Fruchtstadium sind die Reben mit weißlichen oder bläulichen Beeren bedeckt.

So können Sie es auf einem Balkon oder einer Loggia platzieren Sorten „Talisman“, „Laura“, „Muscat Room“, „Victoria“, „Northern“, „Chaush“, „Taiga“ und andere Vertreter der intensiven Fruchtart. Empfohlen für Anfänger Sorten „Rusbol“ und „Elegy“die jeden (auch nicht zu korrekten) Schnitt vertragen und auch Krankheiten und Insekten erfolgreich widerstehen.

Wie baut man zu Hause Weintrauben an?

Wie baut man zu Hause Weintrauben an?

Die notwendigen Voraussetzungen

Optimale Bedingungen für den Anbau einer Kulturpflanze schützen sie vor Infektionen und beschleunigen die Entwicklung. Zum Zeitpunkt der Vegetationsperiode sollten sich die Trauben in einer Wohnung oder einem Haus befinden, da hierfür eine Temperatur von nicht mehr als 19–25 Grad erforderlich ist. Im Winter können die Bepflanzungen auf einen verglasten Balkon umgestellt werden, sofern die Temperatur im Raum zwischen 0 und 10 Grad gehalten wird. Kultur mag keine plötzlichen Temperaturschwankungen. Die Luftfeuchtigkeit muss sehr hoch sein – mindestens 70 %, sonst beginnen die Reben auszutrocknen und die Wahrscheinlichkeit einer Pilzinfektion und des Auftretens einer Spinnmilbe steigt schnell. Um negative Folgen zu vermeiden, sollten Sie die Pflanzungen einmal pro Woche mit warmem Wasser besprühen und im Winter zusätzlich einen Luftbefeuchter oder mit Flüssigkeit gefüllte Schalen in die Nähe des Topfes stellen.

Kulturtrauben lieben Licht, daher sollten sie entweder auf der Süd- oder Südwestfensterbank angebaut werden. Im Schatten fühlt sich die Wildsorte wohler, dafür eignet sich eher ein Fenster nach Norden oder Südosten. Wenn der Züchter eine zweite Ernte anstrebt, muss er im Winter Leuchtstofflampen in einem Abstand von 20 Zentimetern von den Pflanzungen installieren. Es versteht sich, dass der Mangel an Beleuchtung die Kultur nicht zerstört, sondern das Setzen von Beeren verhindert. Allerdings muss der Erdbehälter vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Wie baut man zu Hause Weintrauben an?

Für selbstgemachte Trauben ist zunächst ein kleiner Topf erforderlich, mit jedem weiteren Jahr müssen die Abmessungen des Behälters jedoch vergrößert werden. Sämlinge passen perfekt in gewöhnliche Plastikbecher und ausgewachsene Sämlinge sollten in einen Behälter mit einem Volumen von 3 bis 5 Litern umgefüllt werden. Natürlich muss in den Behältern eine Drainageschicht gebildet und Löcher geschnitten werden, um überschüssige Bewässerung zu entfernen. Der Boden für den Anbau von Nutzpflanzen muss nahrhaft, locker und atmungsaktiv sein. Man kann es ganz einfach im Laden kaufen, man kann es aber auch selbst herstellen.

Ideal für die Kultur ist in den ersten Jahren eine Mischung aus Humuserde, Flusssand, Rasen und Kompost im Verhältnis 3:1:3:2. Es ist erlaubt, eine Mischung aus Torf, Misthumus und Sand aus dem Flussbett in gleicher Menge zu verwenden. Es ist möglich, die Bodenmischung mit Asche, Superphosphat, Harnstoff und auch Kaliumsalz anzureichern. Als Drainage können feinkörniger Blähton, Kies, Keramikstücke oder ein spezieller Füllstoff verwendet werden.

Es wird empfohlen, den Boden und die Drainage im Ofen vorzukalzinieren und mit Kaliumpermanganat zu übergießen. Töpfe werden auch mit Manganaufguss oder einer Lösung auf Basis eines Eimers Wasser und eines Esslöffels Kupfersulfat behandelt.

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Merkmale der Landung

Es ist üblich, in einer Wohnung Weintrauben auf zwei Arten anzubauen. Die erste besteht darin, die aus den Früchten gewonnenen Samen in den Boden zu vertiefen, und die zweite beinhaltet die Verwendung von Stecklingen, die eine weitere Wurzelbildung erfordern. Die Samen sollten ziemlich groß, braun gefärbt sein und eine dichte Schale haben. Die Früchte, aus denen die Kerne entnommen werden, müssen reif sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Prozess des Anbaus von Weinreben aus Samen lange dauert und eine Ernte erst 6-7 Jahre nach der Pflanzung möglich ist. In der Regel werden Wildtrauben nach der Steinobstmethode gewonnen, die sich durch Schlichtheit und starke Immunität auszeichnen.

Die gesammelten Knochen müssen einigen Eingriffen unterzogen werden. Zunächst erfolgt die Kalibrierung – Zählung der Samen und Aussonderung aller kleinen, beschädigten oder erkrankten Exemplare. Auch Proben mit Flecken, Schimmelspuren oder ungleichmäßiger Färbung müssen Sie entfernen. Anschließend wird das Material 30 Minuten in warmem Wasser eingeweicht. Auftauchende Exemplare müssen sofort entsorgt werden.

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Die Saatgutdesinfektion erfolgt eine halbe Stunde lang, wobei Wasserstoffperoxid oder eine hellrosa Manganlösung verwendet wird. Um das Wachstum der Knochen anzuregen, sollten sie außerdem 8-12 Stunden lang in einem Stimulans – fertigem „Epin“ oder Aloe-Saft – eingeweicht werden. Zum Aushärten werden die Samen 3-4 Wochen lang in den Kühlschrank gestellt, wobei nicht zu vergessen ist, sie einmal pro Woche unter fließendem Wasser zu reinigen. Das Material wird auf einem Stück angefeuchteter Gaze in einem mit Frischhaltefolie bedeckten Teller zum Keimen gebracht und an einem beheizten, beleuchteten Ort aufbewahrt. Nachdem die Samen in den Boden gepflanzt wurden, müssen sie mit einer dünnen Schicht Erde bestreut, angefeuchtet und mit Polyethylen festgezogen werden. Die Weinlese erfolgt nach dem Erscheinen der ersten Blätter.

Die Schneidemethode ist für den Heimgebrauch viel bequemer. Richtig vorbereitete Rebenfragmente wurzeln leicht und erfreuen sich bereits im zweiten oder dritten Jahr nach der Pflanzung an Früchten. Es ist üblich, Zweige auf dem Markt zu kaufen oder selbst zu schneiden, wobei man sie vom Ende der Rebe um 8 bis 15 Zentimeter einkerbt. An jedem Steckling sollten mindestens ein paar lebende Knospen vorhanden sein. Es können sowohl die Filialen des letzten Jahres als auch Muster dieses Jahres verwendet werden. Jeder wird vorab auf Infektionen, Flecken, Wunden und andere „Fehlfunktionen“ untersucht.

Die Schnittstellen an der Mutterpflanze müssen mit Gartenpech bestrichen werden.

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In der Vorbereitungsphase werden die Stecklinge einige Stunden in einer rosafarbenen Manganlösung eingeweicht. Anschließend werden sie in Sägemehl gerollt, mit den Enden nach außen in Frischhaltefolie eingewickelt und in den Kühlschrank gestellt. Das Pflanzen von Weinstecklingen erfolgt im Frühjahr. Während der Lagerung sollte das Sägemehl regelmäßig überprüft und bei Schwärzung durch neues ersetzt werden.

Die Wurzelbildung der Sämlinge erfolgt Mitte Frühling oder Anfang Mai. Zuvor wird am Ende jedes Astes ein Teil der Rinde abgeschnitten. Wenn sich darunter eine grünliche Schicht befindet, wird das Werkstück definitiv Wurzeln schlagen. Fragmente der Rebe werden zwei Tage lang eingeweicht, danach müssen sie getrocknet werden. Der Boden des Glases ist mit einer dichten Gazeschicht bedeckt und mit zerkleinerter Aktivkohle bestreut oder mit einer hellrosa Kaliumpermanganatlösung imprägniert. Es ist auch wichtig, so viel Flüssigkeit hineinzugießen, dass die Gaze nur leicht bedeckt ist. Der Stiel wird in einen gefüllten Behälter gegeben und mit einer halben Flasche oder einer Plastiktüte verschlossen. Sobald die Länge um ein paar Zentimeter zunimmt und die Wurzeln sprießen, ist es Zeit für das Umpflanzen in den Boden.

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Die Nuancen der Pflege

Die Pflege hausgemachter Trauben ist nicht besonders schwierig.

Bewässerung

Während der Vegetationsperiode muss die Kultur ein- bis zweimal pro Woche mit festem Wasser bei Raumtemperatur bewässert werden. Wenn der Sommer besonders heiß ist, können Sie die Anzahl der Eingriffe erhöhen. Wenn die Kultur Früchte trägt, wird seltener gegossen – etwa alle 10 Tage. Im Winter wird die Pflanze an einem kühlen Ort alle zwei Wochen gegossen, und in einem beheizten Raum – wie zu anderen Jahreszeiten auch.

Am bequemsten lässt sich die Bewässerung mit einer Gießkanne durchführen.

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Zusätzliche Düngung

Die erste Düngergabe erfolgt mit Beginn des Frühlings. Es sollte Kalium, Stickstoff und Phosphor enthalten, zum Beispiel: eine Mischung aus einem Kilogramm Hühnermist, 20 Gramm Kaliumsalzen, 25 Gramm Superphosphat und 9 Liter Flüssigkeit. Die folgenden Top-Dressings werden in den warmen Monaten durchgeführt, jedoch bis die Früchte ihre maximale Größe erreichen. Wichtig ist, dass im Dünger Kaliumsalze und Phosphor enthalten sind. Das vierte Top-Dressing wird auf die maximale Größe der Beeren aufgetragen – es sollte ein mit Kalium und Phosphor gesättigtes Präparat sein, das jedoch keinen Stickstoff enthält. Die endgültige Düngung erfolgt im Herbst: In der Regel wird eine komplexe Lösung ohne Stickstoff und Chlor verwendet.

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Formen und Beschneiden

Die Bildung des Strauches erfolgt im Herbst oder zeitigen Frühjahr. An jedem neuen Zweig sollten nur kräftige Triebe übrig bleiben. Von jedem Zweigpaar bleibt eine Rebe unverändert, während die zweite auf 3 Knospen zurückgeschnitten wird. Der Schnitt einer langen Rebe erfolgt nach dem Ende der Fruchtbildung.

Darüber hinaus sollte im Herbst ein hygienischer Rückschnitt trockener, beschädigter und erkrankter Äste erfolgen.

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Überweisen

Bis die Kultur Früchte trägt, sollte der Strauch alle 12 Monate in einen größeren Behälter umgesiedelt werden. Sie nehmen es mit einem Erdklumpen aus dem Behälter und schütteln anschließend die oberste Erdschicht und die alte Drainage ab. Nach der ersten Fruchtbildung wird die Rebe alle 2-3 Jahre umgepflanzt. Dazu wird die Pflanze aus dem Behälter genommen und mindestens ein Drittel vom Boden befreit. Beschädigte sowie kranke Wurzeln müssen entfernt werden.

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