Wie viel Milch gibt eine Kuh pro Tag?

Zu wissen, wie viele Liter Milch eine Kuh pro Tag produziert, ist besonders hilfreich für Einsteiger, die kurz vor der Anschaffung eines Tieres stehen. Auf diese Weise können Sie feststellen, ob sich der Kauf lohnt, und den Verbrauch von Milchprodukten rational planen. Darüber hinaus können Sie durch die Verwendung solcher Indikatoren die Produktivität bereits auf dem Betrieb befindlicher Kühe richtig einschätzen und rechtzeitig Maßnahmen zur Steigerung der Milchleistung ergreifen.

Kuhmilch

Durchschnittliche Kuhmilchleistung

Die Milchproduktivität von Rindern ist ein eher variabler Wert. Zunächst kommt es auf das Alter des Tieres an. In der Regel steigt die Milchleistung ab der ersten Laktationsperiode mit jeder weiteren Laktationsperiode stetig an und erreicht ihren Höhepunkt bei 4-7 (abhängig von einer Reihe individueller Merkmale) Laktationen. Seitdem kann der Körper die Nährstoffreserven nicht mehr so ​​gut auffüllen und die Produktivität der Kühe beginnt allmählich zu sinken.

Wichtig ist auch die Rasse des Tieres. Einige von ihnen wurden von Züchtern gezielt gezüchtet, indem sie die produktivsten existierenden Arten kreuzten. Dadurch sind solche Kühe in der Lage, gerade einmal eine Rekordmenge Milch zu geben. Insgesamt liegt der Durchschnittswert jedoch bei etwa 5.000 Litern. Gleichzeitig wird auf Basis der täglichen und jährlichen Milchnormen eine allgemeine Vorstellung von der Produktivität einer Kuh erstellt.

Pro Tag

Wie viel Milch eine Kuh an einem Tag gibt, wird maßgeblich von den Haftbedingungen, der Jahreszeit, der Ernährung und der Laktationsperiode beeinflusst. Durch einige wissenschaftliche Studien konnte herausgefunden werden, dass bereits die Art und Weise, wie der Besitzer mit der Kuh kommuniziert, die tägliche Milchleistung beeinflusst. Darüber hinaus nimmt die Rasse bei weitem nicht den letzten Platz ein. Spezielle Milchviehrassen wie die Niederländer sind in der Lage, etwa 20 Liter Milch pro Tag zu produzieren. Gleichzeitig kann die Produktivität von Fleisch- und Milchkühen zwischen 12 und 17 Litern pro Tag variieren.

Referenz. Die durchschnittliche Milchleistung von Rindern in Russland beträgt 17 Liter Milch pro Tag.

Im Jahr

Mithilfe der jährlichen Milchleistung können Sie die Gesamtproduktivität des Viehbestands erfassen und auf dieser Grundlage die Haltungsbedingungen und die Ernährung der Kühe für das nächste Jahr anpassen. In häuslichen Freiflächen liegt der Durchschnitt für Nichtmilchrassen bei etwa 4.000 bis 5.000.000 Litern. Die jährliche Produktivität von Milchrassen beträgt ungefähr 6.000 bis 8.000.000 Liter. Gleichzeitig überschreitet die Sorte Holstein unter geeigneten Bedingungen problemlos die 10.000-Grenze, und in einigen Betrieben werden Milcherträge von bis zu 12.000 verzeichnet.

Holsteiner Kuhrasse

Wie wählt man eine Cash Cow aus?

Bei der Auswahl einer Kuh, die in Zukunft eine ordentliche Milchleistung liefern wird, müssen Sie zunächst auf die Rasse achten. In Russland sind hochproduktive Milchkühe heute durch 10 Hauptrassen vertreten. Die häufigsten davon sind:

  1. Holstein. Unter ordnungsgemäßen Haftbedingungen beträgt die durchschnittliche tägliche Milchmenge einer Person 23 Liter. In Bezug auf die Produktivität gehört die Rasse zu Recht zu den drei Spitzenreitern.
  2. niederländisch. Tiere dieser Art werden seit mehreren Jahrhunderten wegen ihrer hohen Produktivität geschätzt. Darüber hinaus wird diese Rasse am häufigsten als Grundlage für die Zuchtarbeit herangezogen. Die tägliche Milchleistung niederländischer Kühe beträgt durchschnittlich 20 Liter.
  3. Rote Steppe. Vertreter dieser Rasse sind kaum als hochproduktiv einzustufen, da sie nicht mehr als 15-17 Liter Milch pro Tag bringen. Sein Vorteil besteht jedoch darin, dass das Tier in Bezug auf die Ernährung äußerst unprätentiös ist und selbst in unterentwickelter Vegetation die angegebenen Normen erreichen kann.
  4. Schwarz und weiß. Die tägliche Melkmenge beträgt 17 Liter. Gleichzeitig verfügt die Kuh über ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensbedingungen. Zeigt eine hohe Produktivität sowohl in kalten als auch in warmen Klimazonen.

Sehr beliebt sind auch die Sorten Jaroslawl, Ayrshire und Tagil.

Aber zusätzlich zu einer richtig ausgewählten Rasse ist es notwendig, auf die Parameter eines bestimmten Tieres zu achten. Zunächst wird das Aussehen des Tieres berücksichtigt. Bei einer Milchkuh lassen sich folgende Nuancen in der Konstitution erkennen:

  • der Kopf sollte im Vergleich zum Körper klein sein;
  • der Hals ist mit vielen Falten übersät;
  • Der Bauch zeichnet sich durch eine tonnenförmige konvexe Form aus. In diesem Fall sollten Sie sorgfältig darauf achten, dass es nicht durchhängt;
  • die Brust ist breit, mit großen Abständen zwischen den Rippen;
  • der Rücken sollte nicht gewölbt sein, während das Kreuzbein breit und stark ist;
  • die Beine sollten nicht sehr muskulös, aber kräftig sein, sonst wird das Tier inaktiv und es wird viel schwieriger, die maximale Milchleistung zu erreichen;
  • Das Euter ist groß mit hervorstehenden Brustwarzen und ausgeprägten Blutgefäßen, während des Melkens nimmt es deutlich ab und wird in Falten im Rücken genommen.

Wie sollte eine Kuh aussehen?

Wie sollte eine Kuh aussehen?

Anhand des Äußeren und Verhaltens des Tieres kann man auch seinen Gesundheitszustand beurteilen. Sie sollten keine hustenden Tiere oder Kühe kaufen, bei denen Risse, Geschwüre oder Wunden unverständlicher Art auf der Haut oder am Euter erkennbar sind. Auch entzündete Haut oder verhärtete Stellen am Euter sind eine Warnung. Das Fell sollte glänzend sein und sich weich anfühlen. Im Verhalten des Tieres sollten Aktivität und Ruhe vorherrschen.

Zu beachten ist, dass neben dem allgemeinen Erscheinungsbild auch das Alter des Tieres berücksichtigt werden muss. Wenn der Viehverkäufer das Vertrauen des Züchters genießt, können Sie sich beim Kauf an seinen Worten orientieren. Wird eine Kuh von Fremden gekauft, kann das Alter selbstständig berechnet werden. Schauen Sie sich dazu einfach die Hörner an. Berücksichtigen Sie am besten die Anzahl der Ringe an den Hörnern. Jeder dieser Ringe erscheint während der Schwangerschaft.

Indem Sie die Ringe zählen und zu der resultierenden Zahl zwei Jahre addieren, können Sie das ungefähre Alter des Tieres ermitteln. Es macht einfach keinen Sinn, eine Kuh nach 5-6 Kalbungen zu kaufen, da ihre Produktivität bereits nachlässt. Achten Sie neben der Menge auch auf die Lage der Ringe. Dies wird dazu beitragen, die Regelmäßigkeit der Trächtigkeit bei Nutztieren zu bestimmen. Wenn der Abstand zwischen einigen Ringen zu groß ist, war die Kuh zeitweise trocken.

Und schließlich muss berücksichtigt werden, wie das erworbene Vieh gemolken werden soll. Erfolgt das Melken von Hand, sollten Sie vor dem Kauf unbedingt versuchen, das Tier zu melken. Dies ist ein völlig rationales Auswahlkriterium. Wenn Milch aus dem Euter gepresst werden muss, ist es besser, so etwas nicht zu kaufen. Trotz aller Produktivität wird der Melkvorgang äußerst schwierig und mühsam sein.

Wie kann man die Milchleistung einer Kuh steigern?

Wie viel Milch eine Kuh produziert, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Um jedoch eine hohe Milchleistung zu gewährleisten, muss zunächst auf die richtige und ausgewogene Ernährung des Tieres geachtet werden.

Milch wird in der Brustdrüse auf der Grundlage von Nährstoffen produziert, die aus der verdauten Nahrung in die Milchdrüse gelangen. Und wenn nicht genügend leicht verdauliche Kohlenhydrate, Fette und Vitamine darin enthalten sind, beginnt der Körper, alle notwendigen Komponenten für die Produktion von Milchmasse aus Reserven zu leihen. Dadurch sinkt nicht nur die Produktivität, sondern auch das Gewicht der Kuh selbst. Besonders intensiv ist dieses Phänomen drei Monate vor dem Abkalben und in den nächsten drei Monaten nach der Geburt des Nachwuchses.

Dieses Problem kann im Sommer durch Beweidung gelöst werden. Im Gras findet das Tier Eiweiß und andere für die Entwicklung und Milchbildung notwendige Bestandteile. Im Winter müssen Sie dem Tier ausreichend konzentriertes und saftiges Futter zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollte man verschiedene Mineralstoff- und Vitaminpräparate nicht vergessen.

Aufmerksamkeit! Die richtige Ernährung sollte unbedingt durch freien Zugang zu Wasser ergänzt werden. Die Kuh sollte trinken, wenn sie es braucht und in der richtigen Menge.

Auch eine stufenweise Verlängerung der Tageslichtstunden durch Beleuchtungseinrichtungen kann bis zu einem gewissen Grad zu einer höheren Milchproduktion beitragen. Durch eine Erhöhung auf 16 Stunden kann die Produktivität einer Kuh um 1/10 gesteigert werden.

Regelmäßige lange Spaziergänge

Regelmäßige lange Spaziergänge

Darüber hinaus sollten regelmäßige ausgedehnte Spaziergänge in den Tagesablauf des Tieres eingebaut werden, auch wenn es im Stall gehalten wird. Sie tragen zu einer schnelleren Aufnahme von Nährstoffen bei und steigern den Appetit.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der die Milchmenge beeinflusst, ist das regelmäßige und rechtzeitige Melken. Es muss gleichzeitig erfolgen. Darüber hinaus erfordert ein solcher Prozess die Einhaltung einer Reihe wichtiger Punkte, die zu einer besseren Milchgewinnung beitragen. Zu diesen Momenten gehören:

  1. Vormassage. Vor jedem Melken muss das Euter der Kuh mindestens eine Minute lang gründlich massiert werden. Dies trägt zur allgemeinen Entspannung des Tieres sowie zur Freisetzung von Oxytocin in den Körper bei, das die gesamte gebildete Milch in den unteren Teil des Euters treibt.
  2. Schneller Übergang zum Melken. Sie müssen die Kuh unmittelbar nach der Massage melken. Dies ist wichtig, da Oxytocin seine Wirkung nach 5-6 Minuten einstellt und die Freisetzung der Milchmasse weniger intensiv wird.
  3. Beseitigung jeglicher Beschwerden. Egal wie es klingt, nichts sollte das Tier beim Melken ablenken oder erschrecken. Ein scharfer Lärm, Schreien und ungenaue Bewegungen, die bei einer Kuh Schmerzen verursachen, können zu einem starken Rückgang der Milchproduktion führen. Dadurch kann die tägliche Milchleistung sinken.

Voraussetzung für eine gute Milchleistung im Winter ist das optimale Temperaturregime im Stall. Ohne hochwertige Isolierung und Heizung werden mehr als 20 % der aus der Nahrung aufgenommenen Energie für die Erwärmung des Kuhkörpers aufgewendet. Dadurch wird der Energieverbrauch für die Milchproduktion reduziert, daher ist es in der kalten Jahreszeit äußerst wichtig, die Ställe mit Wärme zu versorgen.

Faktoren, die die Milchproduktion von Kühen beeinflussen

Wie bereits erwähnt, wird die Produktivität einer Kuh von ganz unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Unter ihnen sind die wichtigsten:

Das Lebendgewicht der Tiere beeinflusst die Produktivität

Das Lebendgewicht der Tiere beeinflusst die Produktivität

  1. Rasse und genetische Veranlagung für hohe Milchleistungen. Selbst bei Milchrassen kommen manchmal Tiere mit geringer Leistung vor, und es ist wahrscheinlich, dass deren Nachkommen ebenfalls in diese Kategorie fallen.
  2. Lebendgewicht des Tieres. Je mehr eine Kuh wiegt, desto mehr Milch kann sie produzieren. Der Grund dafür ist die größere Aufnahme von Nährstoffen.
  3. Alter. Eine Steigerung der Milchproduktivität bei Rindern lässt sich im Extremfall bis zu 7 Laktationen nachweisen. Dann kommt es zwangsläufig zu einem Rückgang. Daher ist die Milchleistung bei jungen Tieren viel höher.
  4. Ausgewogene Ernährung. Das richtige Verhältnis von Kraft- und Saftfutter, Mischfutter, Gras, Heu, Vitaminkomplexen und Vormischungen führt zu deutlich höheren Milchleistungen als bei der Fütterung als nötig.
  5. Haftbedingungen. Ein warmer, sauberer, belüfteter und ausreichend beleuchteter Stall kann sich ebenfalls erheblich auf die Produktivität einer Kuh auswirken.
  6. Richtiges Melken. Eine Kuh muss mindestens dreimal am Tag gemolken werden. In diesem Fall ist es notwendig, die Melktechnik strikt einzuhalten. Hören Sie kurz vor dem Abkalben mit dem Melken auf, wenn die Kuh nicht mehr als 0,5 Liter Milch pro Tag gibt.
  7. Gute Gesundheit. Der Prozess der Milchbildung kann durch viele gesundheitliche Störungen des Tieres beeinträchtigt werden. Daher sollte die Kuh regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden, um die Entwicklung von Krankheiten rechtzeitig zu verhindern.

Somit kann die Einhaltung optimaler Bedingungen für die Haltung einer Kuh und die richtige Ernährung die Milchproduktion eines Tieres deutlich steigern. Gleichzeitig helfen die oben aufgeführten Punkte dabei, die aktuelle Milchleistung der Nutztiere sinnvoll einzuschätzen und gegebenenfalls zu steigern.

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