Zebu-Kuh

Die Zebu-Kuh ist in den GUS-Staaten eine Rarität. Sein Hauptlebensraum ist Indien, Afrika, Iran und Pakistan. Die Geschichte dieser Zuchtlinie reicht mehrere tausend Jahre zurück und in dieser Zeit ist es ihr bereits gelungen, ein fester Bestandteil der indischen Landwirtschaft zu werden. Solche Rinder zeichnen sich durch unprätentiöse Pflege, hohe Krankheitsresistenz und ein ruhiges Wesen aus. Und in manchen Regionen Asiens gelten solche Tiere sogar als heilig.

Zebu-Kuh

Entstehungsgeschichte der Rasse

Bis heute gibt es mehrere Sorten von Zebu-Rindern. Sie sind nach geografischem Lebensraum unterteilt. Dennoch gilt Indien als Geburtsort aller heute existierenden Zebu-Kühe. Hier wurde dieses Vieh erstmals von den Dorfbewohnern domestiziert. Darüber hinaus haben sich in dieser Zeit das Aussehen und der Charakter der Vertreter der Rasse kaum verändert.

Was die Vorfahren solcher Tiere betrifft, so teilen sich die Meinungen aller Forscher diesbezüglich in zwei Hauptrichtungen. Das erste Lager geht davon aus, dass es sich hierbei um direkte Verwandte des Auerochsen handelt, der in der Antike in Europa und Asien verbreitet war. Andere Wissenschaftler behaupten, dass sich solche Lebewesen als eigenständiger Zweig entwickelt hätten und nichts mit Touren zu tun hätten.

Einig sind sich die Forscher lediglich darin, dass Zebus ihre ungewöhnlich hohe Hitzeresistenz bereits im Laufe der Rassenentwicklung erworben haben. Und die Vorfahren der Kühe fühlten sich in einem heißen Klima ziemlich schlecht. Aber solch eine nützliche erworbene Eigenschaft ermöglichte es dem Vieh, sich in das Gebiet Afrikas, Asiens und Australiens auszubreiten, wo heute leicht große Tierpopulationen anzutreffen sind.

Referenz. Im Laufe der Entwicklung der Zuchtlinie wurde sie häufig mit europäischen Rindern gekreuzt, um die Produktivität der Tiere zu steigern. Und Mitte des XNUMX. Jahrhunderts war dieser Trend so beliebt, dass es praktisch keine reinrassigen Zebu mehr gab. Kennern der Rasse gelang es dennoch, den Viehbestand rechtzeitig wiederherzustellen.

Beschreibung

Es ist zu beachten, dass die Abmessungen und einzelnen Aspekte des Aussehens verschiedener Unterarten der Rasse erheblich variieren können. So überschreitet das Gewicht eines Zwergzebus in der Regel 150 kg bei einer Körpergröße von 90 cm nicht. Diese Sorte wurde von Züchtern als Zierpflanze gezüchtet, kann aber durchaus für Fleisch und Milch gezüchtet werden.

Große Zebu erreichen eine Widerristhöhe von 150 cm. Die Masse der Bullen kann 900 kg überschreiten. Das Gewicht der Kühe beträgt 600-650 kg.

Zu den Hauptmerkmalen des Innenraums dieser Rindersorte gehören:

  • starker Körper mit entwickelter Muskelmasse;
  • gerade zurück;
  • breite, kräftige Brust;
  • auf der Wamme befindet sich eine große Hautfalte;
  • der Kopf steht im Verhältnis zum Körper;
  • der Hals des Tieres ist lang und kräftig;
  • die Gliedmaßen sind gut entwickelt und für lange Passagen geeignet;
  • lange und gerade Hörner.

Aber das wichtigste „Highlight“ im Erscheinungsbild indischer Rinder ist natürlich ein großer Buckel auf dem Rücken. Eine solche Formation kann ein Gewicht von 10 kg erreichen. Es besteht ausschließlich aus Muskelgewebe und Fettreserven, die bei Futtermangel verbraucht werden.

Die Haut von Lebewesen ist dunkelgrau oder schwarz. Von oben ist es mit roten, weißen, hellgrauen oder bunten kurzen Haaren bedeckt. Es ist erwähnenswert, dass diese Farbkombination kein Zufall ist. Es schützt das Tier zuverlässig vor der sengenden Sonne.

Produktivitätsmerkmal

Traditionell werden Zebu in Indien hauptsächlich zur Milchproduktion gezüchtet. Ein erwachsenes Individuum einer großen Unterart produziert pro Jahr relativ kleine Produktmengen. Im Durchschnitt beträgt ihre jährliche Milchleistung etwa 800-1000 kg. Bei Zwergvertretern der Rasse beträgt die tägliche Milchleistung 3-3,5 Liter. Die geringe Milchproduktivität solcher Tiere macht sich jedoch durch die Milchqualität voll und ganz bezahlt. Der Fettanteil beträgt 8 %. Darüber hinaus enthält es auch eine Rekordmenge an Phosphorsäure.

Zebu wird in Indien traditionell für die Milchgewinnung gezüchtet.

Zebu wird in Indien traditionell für die Milchgewinnung gezüchtet.

In einigen anderen asiatischen Ländern sowie in Amerika, Afrika und Australien werden solche Rinder zur Rindfleischproduktion verwendet. Bei Großvieh beträgt die Schlachtausbeute an Schlachtkörperfleisch 80 %. Bei Zwergindividuen liegt dieser Wert in der Regel nicht über 50 %. Rindfleisch ist ziemlich zäh und hat eine faserige Textur.

Es ist erwähnenswert, dass Zebu in indischen Dörfern auch als Zugtiere verwendet werden. Dies wird durch die hohe Ausdauer und körperliche Stärke der Rinder erleichtert.

Wenn ein bestimmter Viehbestand zur Zucht einer reinrassigen Linie erworben wird, muss der Besitzer folgende Merkmale des Viehs berücksichtigen:

  • Die Paarungsreife bei Kühen erfolgt im Alter von 45 Monaten (für große Unterarten) und im Alter von 16 Monaten (für Zwergunterarten).
  • die Schwangerschaft dauert 260-285 Tage;
  • Bei einer Färse mit einem Gewicht von 35 kg (für große Färsen) und bis zu 15 kg (für Zwergkühe) wird nur 1 Kalb geboren.
  • Eine Kuh bringt höchstens alle 1,5 bis 2 Jahre Nachwuchs zur Welt.
  • Kälber können von Geburt an auf den Füßen stehen und sich frei hinter ihrer Mutter bewegen;
  • Die Narbe des Babys ist im Alter von sechs Monaten vollständig ausgebildet, sodass es selbstständig Gras fressen kann.

Bei solchen Kühen ist der Mutterinstinkt recht gut entwickelt. Sie kümmern sich selbstständig um den Nachwuchs und beschützen ihn.

Vor- und Nachteile der Rasse

Die Liste der Tugenden der Zebu-Kühe ist ziemlich lang. Vor dem Hintergrund anderer Rinderarten zeichnen sie sich durch folgende Merkmale aus:

  • Unprätentiösität gegenüber den Haftbedingungen;
  • hohe Gewichtszunahme und Milchproduktion auch bei Fütterung auf spärlicher Vegetation ohne Top-Dressing;
  • ruhiges Gemüt, dank ihm kann sogar ein Kind problemlos mit dem Tier umgehen;
  • starke Immunität gegen die meisten Rinderkrankheiten, deren Ursache eine erhöhte Anzahl von Leukozyten im Blut ist;
  • leichtes Kalben, das in den meisten Fällen ohne Komplikationen verläuft und kein menschliches Eingreifen erfordert;
  • hervorragende Milch- und Fleischqualität (bei entsprechender Mast);
  • hohe Ausdauer, dank der die Tiere lange Weidegänge problemlos überstehen.

Referenz. Unabhängig davon ist die extrem hohe Widerstandsfähigkeit solcher Lebewesen gegenüber heißen klimatischen Bedingungen hervorzuheben. Dies wird durch eine Reihe natürlicher Abwehrmechanismen des Tieres erleichtert. Seine Haut zeichnet sich durch Faltenbildung und eine Vielzahl von Schweißdrüsen aus, wodurch ein intensiverer Wärmeaustausch im Körper stattfindet.

Die Wolle solcher Rinder ist kurz und verhindert nicht, dass die Wärme nach außen entweicht. Reichlicher Speichelfluss ermöglicht es dem Vieh, auch Trockenfutter zu fressen, ohne dass sich Flüssigkeit in der Nähe befindet.

Für ein Zebu ist es einfacher, eine Weide aufzusuchen

Für ein Zebu ist es einfacher, eine Weide aufzusuchen

Dank dieser Funktion ist es für Zebu einfacher, Weideland aufzunehmen. Für ihre Beweidung stehen ausreichend Freiflächen ohne Schattenbereiche zur Verfügung.

Zu den Mängeln der Zuchtlinie zählen:

  • langsame Pubertät bei großen Sorten;
  • eher geringe jährliche Milchleistung;
  • langsame Gewichtszunahme bei Jungtieren.

Zebu-Kühe werden in den Dörfern Indiens und Madagaskars seit Jahrtausenden als Zug- und Reittiere genutzt und liefern Milch für die ganze Familie. Auch in anderen Ländern wird das Fleisch dieser Tiere geschätzt. Zwergsorten werden oft als Haustiere gekauft. All dies macht die Rasse wirklich einzigartig und verdient auf jeden Fall Aufmerksamkeit.

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