Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Sommerbewohner stehen oft vor einem Problem wie dem Austrocknen von Gurkenbüschen. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Warum ein ähnliches Problem auftreten kann und was dagegen zu tun ist, werden wir in diesem Artikel ausführlich beschreiben.

Falsche Wachstumsbedingungen

Wachstumsfehler sind einer der Gründe, warum Gurkenblätter austrocknen können. Daher kann diese Kultur nur dann gut wachsen und sich entwickeln, wenn ausreichend Licht und Wärme vorhanden sind – dies gilt sowohl für Gurken, die im Freiland wachsen, als auch für Gewächshausgemüse.

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Wichtig ist auch die Platzierung der Gurkensträucher. Sie sollten nicht zu dicht gepflanzt werden. Andernfalls erzeugen die Büsche gegenseitig Schatten, wodurch die Pflanzen an den Rändern austrocknen und an Kraft verlieren.

Es ist unmöglich, eine Unterkühlung der Pflanze zuzulassen. Bei starken Temperatursprüngen werden die Gurken gelb, bei langem kaltem Wetter trocknen sie aus, werden gelb und fallen ab. In diesem Fall können sie nicht mehr gerettet werden. Und bei längerem Kontakt mit kalten Oberflächen (zum Beispiel mit Gewächshausglas) kräuseln sie sich und verdorren.

Auch eine Überhitzung ist bei Gurken schädlich, dies muss sorgfältig überwacht werden, da die Pflanze in besonders heißen Zeiten Verbrennungen erleiden kann, was auch dazu führt, dass das Laub austrocknet und gelb wird. Dies kann durch den Kontakt der Blätter des Busches mit heißen Gewächshauswänden sowie durch das Eindringen von Wassertropfen beim Gießen auf das Grün des Busches passieren.

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

schlechte Pflege

Auch schlechte Pflege kann bei Gurkensträuchern zu Problemen führen.

  • Es könnte sich um einen Verstoß gegen das Wasserregime handeln. Bei Wassermangel trocknen Gurken aus, verdorren und verlangsamen ihr Wachstum, insbesondere bei heißem Wetter. In Trockenperioden werden die Pflanzen in der Regel täglich und manchmal zweimal gegossen: Am frühen Morgen bewässern sie die Pflanzen ziemlich viel und abends sorgen sie für reichlich Wasser. Wenn es keine Möglichkeit gibt, eine tägliche Bewässerung zu veranlassen, können Sie die Pflanze alle paar Tage gießen, gleichzeitig muss jedoch Wasser in großen Mengen direkt unter der Wurzel des Busches aufgetragen werden. Es lohnt sich jedoch auch nicht, es mit dem Gießen zu übertreiben, da dies zu Pflanzenkrankheiten führen kann. Beim Gießen ist auf die Wassertemperatur zu achten. In einem Gewächshaus müssen die Büsche also nur mit warmem Wasser bewässert werden.
  • Unsachgemäße Düngung ist ein weiterer häufiger Fehler, den viele Gärtner bei der Pflege von Gurkensträuchern machen, wodurch die Pflanzen zu trocknen und zu verdorren beginnen. Dies geschieht in der Regel aufgrund eines Mangels an Mineralien im Boden, nämlich Stickstoff. Dass dem Strauch dieser Mineralstoff fehlt, lässt sich an folgenden Anzeichen erkennen: Die Blattspitzen des Strauchs beginnen sich gelb zu färben, mit der Zeit wird die gesamte Blattspreite gelb, die später austrocknet und sich kräuselt. Bedenken Sie jedoch, dass es sich auch nicht lohnt, die Pflanze mit Düngemitteln zu überfüttern, da dies zu einer Reihe bestimmter Probleme führen kann.
  • Vergessen Sie nicht die Unkrautbekämpfung. An sich sind sie normalerweise völlig harmlos, aber Unkräuter sind am häufigsten Träger parasitärer Insekten, die den Gurkensträuchern anschließend viele Probleme bereiten.

Behandlung von Krankheiten

Auch Krankheiten können zum Austrocknen der Blätter des Gurkenstrauchs führen.

  • Die häufigste Krankheit ist der Echte Mehltau.. Hierbei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die die Photosynthese in Pflanzen stört. Anschließend werden die Blätter fleckig, gelb und trocknen aus. Wenn diese Pilzkrankheit festgestellt wird, müssen die befallenen Blätter entfernt, die oberste Erdschicht ersetzt und der Strauch sorgfältig mit speziellen Mitteln besprüht werden. „Fundazol“, „Skor“, „Topaz“ und „Vitaros“ sind perfekt.

Allerdings ist die Behandlung von Mehltau recht schwierig, da der Erreger dieser Krankheit sehr hartnäckig ist.

  • Wurzelfäule kann auch dazu führen, dass die Pflanze austrocknet und gelb wird und sich von unten nach oben ausbreitet. Durch kaltes Wasser, dichte Bepflanzung, hohe Luftfeuchtigkeit und kühles Wetter kann sich ein Strauch mit der Krankheit infizieren. Um diese Krankheit loszuwerden, ist es notwendig, erkrankte Pflanzen zu beseitigen und Pflanzungen mit speziellen biologischen Präparaten zu besprühen, beispielsweise Trichodermin, Fitosporin, Gamair und Planriz.

  • Phytophthora – Eine weitere Krankheit, die zum Welken und Austrocknen des Busches führen kann. Die Krankheit dringt über die Kapillaren der Blätter in die Pflanze ein, wodurch die Nährstoffversorgung blockiert wird. Die Behandlung dieser Krankheit ist ziemlich schwierig, aber möglich. Dies kann mit Hilfe spezieller Präparate erfolgen: Sie können beispielsweise Bordeaux-Flüssigkeit, Kupfersulfat, Fitosporin und Topas verwenden.

Schädlingsbekämpfung

Blattlaus

Dieses Insekt infiziert viele im Garten wachsende Pflanzen. Es ernährt sich von den Säften der Pflanzungen, was zum Welken des Gurkenstrauchs, einer Veränderung der Blattfarbe und dem Auftreten von Löchern führt. Dieser kleine Parasit lebt in der Regel auf der Rückseite der Blattspreite und zwar in großer Zahl. Wenn der Schädling keine Zeit hatte, sich zu vermehren, können Sie ihn mit Hilfe von Volksheilmitteln bekämpfen. Hierfür eignen sich Seifenlauge, Zwiebel, Knoblauch und Asche. Wenn es dem Parasiten gelungen ist, sich zu vermehren, empfiehlt sich der Einsatz chemischer Mittel. Unter ihnen sind besonders solche Mittel hervorzuheben wie Fufanon, Altar, Iskra, Schauspieler, Confidor, Biotlin und Tanrek.

Weiße Fliege

Die Weiße Fliege ist ein kleiner Schmetterling, der häufig Gurkenbüsche belagert. Seine Größe überschreitet nicht 2 Millimeter, kann jedoch trotz seiner geringen Größe den Pflanzungen großen Schaden zufügen. Dieser Schmetterling ernährt sich aktiv von den Säften der Pflanze, weshalb die Kultur das Wachstum verlangsamt, sich nicht mehr entwickelt, austrocknet und die Früchte schlecht geformt sind. Darüber hinaus können auf den Blättern des Busches rußige Flecken auftreten, was auf die Substanz zurückzuführen ist, die dieser Parasit beim Füttern freisetzt. Infolgedessen stirbt die Pflanze einfach ab.

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Sie können dieses schädliche Insekt mit Hilfe von Chemikalien bekämpfen – Besonders empfehlenswert ist die Verwendung von „Fufanon“ und „Aktellik“, da sich diese Medikamente als die wirksamsten erwiesen haben. Es wird jedoch empfohlen, sie nur in fortgeschrittenen Fällen einzusetzen, da sich Arzneimittel dieser Art durch eine erhöhte Toxizität auszeichnen.

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Sie können auch Volksheilmittel auf der Basis von Tabak, Backpulver, Löwenzahngrün, Knoblauch oder Schafgarbe verwenden.

Wollläuse

Die Schmierlaus ist ein kleines Insekt, das Kulturpflanzen in ganzen Kolonien befällt. Dieser Parasit sieht aus wie ein kleiner weißer Wurm. Es ernährt sich aktiv vom Zellsaft der Pflanze und extrahiert ihn aus Blättern, Knospen und Wurzeln, was die Kultur schwächt und ihr Wachstum hemmt. Infolgedessen stirbt die Pflanze ab. Darüber hinaus verursacht der Parasit weitere Probleme für die Pflanze. Bei der Nahrungsaufnahme setzt er eine so klebrige Substanz wie Honigtau frei, er ist der beste Nährboden für den Pilz.

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Dieser Schädling vermehrt sich sehr schnell. In fortgeschrittenen Fällen ist eine Bekämpfung höchstwahrscheinlich sinnlos, die Pflanze muss beseitigt werden, damit der Schädling nicht in gesunde Pflanzungen wandert. Wenn es Ihnen gelungen ist, einen Schmierlaus in den frühen Stadien seines Auftretens zu bemerken, können Sie in diesem Fall chemische Präparate wie Aktara, Fitoverm und Biotlin oder Volksheilmittel auf Basis von Knoblauch, Zitrusschalen, Seife oder Ringelblume verwenden.

Zur Vorbeugung können übrigens auch Volksheilmittel eingesetzt werden, die das Auftreten von Parasiten im Garten verhindern.

Schild

Dies ist ein weiterer kleiner Parasit, dessen Größe etwa 3 Millimeter beträgt. Es hat einen flachen Körper mit einem dichten Schild und seine Färbung kann je nach Art variieren – sie kann grünlich, braun, gelblich, braun oder hell sein. Während der Saison kann das Weibchen eines solchen Schädlings etwa tausend Eier legen, während das erwachsene Insekt nach der Eiablage stirbt. Die geschlüpften Larven dieses Schädlings ernähren sich intensiv von den Säften der Pflanze.

Schildläuse richten bei jungen Trieben großen Schaden an. Bei betroffenen Pflanzen beginnen die Blätter abzufallen, die Pflanze selbst wird schwächer und verliert die Fähigkeit, Fruchtknoten zu bilden. Darüber hinaus sondert der Parasit eine spezielle klebrige Substanz ab, die es der Pflanze nicht ermöglicht, Sauerstoff aufzunehmen, und den Prozess der Photosynthese hemmt.

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Sie können diesen Parasiten mit Hilfe von Chemikalien bekämpfen, deren Einsatz jedoch nur in fortgeschrittenen Fällen empfohlen wird. Unter diesen Mitteln sind Aktara, Admiral und Bitoxibacillin besonders hervorzuheben. Bevor Sie diese Produkte verwenden, müssen Sie die Anweisungen sorgfältig lesen, die sich normalerweise direkt auf der Verpackung befinden.

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Warum trocknen Gurkenblätter aus und was kann man dagegen tun?

Sie können auch Volksheilmittel verwenden. Um diesen Parasiten zu bekämpfen, sind Lösungen auf der Basis von fettarmer Milch, Peperoni oder Zwiebeln perfekt.

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