Litauischer schwerer LKW

Die Pferderasse, der litauische Schwerlastwagen, wurde in der Zeit von Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet. Ihre Vorfahren sind Zhmud-Pferde, die das Gebiet des heutigen Litauens bewohnten. In der Vorkriegszeit waren diese Tiere unverzichtbare Helfer der Landbewohner. Die Rasse wird immer noch zum Transport von Gütern und auf dem Feld eingesetzt.

Pferderasse litauischer schwerer Lastwagen

Herkunft

In Dokumenten aus dem 16. Jahrhundert werden starke und robuste einheimische Pferde Litauens erwähnt. Zhmud-Pferde waren gut an das lokale Nahrungsangebot und das Klima angepasst. Die Bauern nutzten sie als treue Helfer.

Im 19. Jahrhundert begann sich die Landwirtschaft rasch zu entwickeln und der Bedarf an Zugkraft nahm zu. Die litauische Regierung kam den Bitten der Anwohner nach und schuf eine eigene Rasse starker Pferde, die problemlos Güter transportieren und das Land pflügen konnten. Obwohl einheimische Hengste und Stuten robust waren, erwiesen sie sich für eine so groß angelegte Arbeit als zu klein.

Zur Selektion wurden einheimische Stuten, Hengste der schwedischen Ardennen und russische Schwerlastwagen herangezogen.. Seit 20 Jahren züchten litauische Züchter in Vilnius so lange Kreuzungsnachkommen, bis sie sich gute Eigenschaften gesichert haben. Die Arbeiten wurden 1940 abgeschlossen. Ihre Ergebnisse übertrafen die Erwartungen.

Der Große Vaterländische Krieg verlief für die neue Rasse nicht spurlos. Ein Teil des Viehbestandes wurde für den Armeebedarf verwendet. Glücklicherweise überlebten die Zuchthengste und es gelang den Züchtern, den Bestand wiederherzustellen. Im Jahr 1963 wurde der litauische Schwerlastkraftwagen offiziell zugelassen. Heutzutage ist ein schweres Zugpferd litauischen Ursprungs in Russland und europäischen Ländern weit verbreitet.

Außen

Der litauische schwere Lkw zeichnet sich durch seine grobe Form und seine geringe Statur aus – 1,5–1,55 m. Am häufigsten wird es in einer roten oder braunen Farbe dargestellt. Charakteristische Merkmale des Äußeren:

  • unverhältnismäßiger Körperbau – Kopf und Hals sind im Vergleich zum Körper sehr groß;
  • leicht hakenförmiges Profil;
  • ausdrucksstarke, freundliche Augen;
  • der Widerrist ist gut definiert, der Hals ist leicht gewölbt;
  • der Körper ist muskulös;
  • Rückenlinie mit tiefer Auslenkung;
  • die Brust ist massiv, breit;
  • Die Kruppe ist ordentlich und der Schwanz ist tief angesetzt.
  • die Beine sind kräftig, die Hinterbeine sind charakteristisch für den Säbel;
  • üppige Mähne und dicker Schweif.

Das Erscheinen des litauischen Schwerlastwagens

Die Natur und Würde der Rasse

Ein schweres Zugpferd litauischer Herkunft hat ein freundliches und fügsames Wesen. Sie ist gehorsam und fleißig, wofür sie zu Hause geschätzt wird. In den Dörfern werden diese Tiere auch zum Spazierengehen im Sattel genutzt, dem sie überhaupt nicht widerstehen.

Trotz des unansehnlichen Aussehens hat sich das litauische Schwerlastpferd einen guten Ruf erworben. Sie zeichnet sich durch gute Gesundheit und hohe Arbeitsfähigkeit aus. Tiere sind stark und robust, unprätentiös gegenüber den Haftbedingungen und wählerisch beim Essen.

Aufmerksamkeit! Stuten dieser Rasse zeigen eine gute Fruchtbarkeit – 80-90 %.

Anwendung von Pferden

Auch heute noch wird der litauische Schwerlastkraftwagen auf dem Land eingesetzt. Die Anwohner halten Pferde als Helfer bei schwerer Arbeit – auf dem Feld, beim Transport von Heu und Futter. Auch in den Nachbarländern ist die litauische schwere Zugrasse gefragt.

Mit der Entwicklung des technischen Fortschritts sind Zugpferde nicht mehr so ​​gefragt wie in der Vorkriegszeit. Jetzt erledigen Maschinen die harte Arbeit. Für die Fleischproduktion werden häufig Pferde eingesetzt.

Der litauische Schwerlastkraftwagen kann sich nicht mit einem schönen Aussehen rühmen, hat aber eine Reihe anderer Vorteile – Stärke, Ausdauer, Schlichtheit und gefälliger Charakter. Ein solches Pferd ist leicht zu halten, weshalb es in Litauen und anderen Ländern immer noch beliebt ist.

Autor: Olga Samoilova

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