Schafhaltung im Winter

Die Schafhaltung im Winter hat ihre eigenen Besonderheiten. Der Landwirt muss sich im Voraus auf die Überführung der Herde in die Stallhaltung vorbereiten, um den Tieren im Winter normale Bedingungen und Futter zu bieten. Wie das geht, wird als nächstes besprochen.

Schafhaltung im Winter

Schafe auf den Winter vorbereiten

Wie sorgfältig der Landwirt die Schafe auf die Überwinterung vorbereitet, hängt von deren Gesundheitszustand ab. Dieser Prozess umfasst eine Reihe von Aktivitäten:

  • Entwurmung von Nutztieren, Vorbeugung von Krätze und anderen Krankheiten;
  • Anordnung von Scheunen;
  • Essen für die Winterzeit zubereiten;
  • Tierfütterung.

Die Tiere werden innerhalb von 7–10 Tagen in die Stallhaltung überführt. Dies geschieht schrittweise: Zunächst werden Ersatzjungtiere in die Schafställe gebracht. Nach 2-3 Tagen werden Widder und Königinnen in Schafställen untergebracht. Kastrierte Tiere werden zuletzt in den Stallinhalt überführt.

Aufmerksamkeit! Im Winter wird den Schafen ein klarer Tagesablauf beigebracht. Geschieht dies nicht, werden die Tiere ängstlich, fressen weniger und verlieren an Gewicht.

Anordnung der Räumlichkeiten

Ein wichtiger Schritt bei der Vorbereitung auf den Winter ist die Einrichtung des Schafstalls. Dies ist ein Raum, in dem sich die Schafe ständig aufhalten, was bedeutet, dass er bestimmte Anforderungen erfüllen muss.

Im Inneren wird die Temperatur zwischen 8 und 10 Grad über Null gehalten. Um den Wärmeverlust zu reduzieren, müssen alle Risse abgedichtet werden. Allerdings sollten die Fenster nicht isoliert werden: Der Raum muss belüftet werden. Besonderes Augenmerk wird auf Abteile für Königinnen mit Lämmern gelegt. In ihnen ist die Lufttemperatur höher als in den übrigen Ställen. Idealerweise, wenn das Thermometer hier nicht unter 16 Grad fällt. Um die Schafe warm zu halten, wird Stroh auf den Boden gelegt. Es ist besser, kein Sägemehl zu verwenden, da es die Wolle verunreinigt.

Es ist besser, im Koshara kein Sägemehl zu verwenden

Der Schafstall ist entsprechend den Bedürfnissen der Herde mit Tränken und Futterstellen ausgestattet. Dabei ist zu bedenken, dass jeder Einzelne etwa 7-10 Liter Wasser trinkt, auf dieser Grundlage wird die benötigte Anzahl der Trinker und deren Volumen ermittelt. Futterhäuschen werden nicht nur im Schafstall installiert, sondern auch draußen auf der Straße, wo die Schafe spazieren gehen. An der frischen Luft fressen Tiere gerne.

Aufmerksamkeit! Um zu verhindern, dass das Futter in der Kälte gefriert, ist es besser, Straßenfutterautomaten mit Heu zu füllen und Silage und ähnliches Futter darin zu verteilen.

Hygiene im Schafstall im Winter

Das Innere des Überwinterungsbereichs für Schafe wird sauber gehalten. Regelmäßig wird Gülle gesammelt, sonst wird die Luft mit gesundheitsschädlichen Schwefelwasserstoffdämpfen gesättigt. Es ist notwendig, das darunter liegende Material rechtzeitig zu wechseln, da es feucht wird und mit Urin verunreinigt wird. Auf großen landwirtschaftlichen Betrieben erfolgt die Ernte maschinell.

Aufmerksamkeit! Harnstoff, der sich in der Einstreu ansammelt, beeinträchtigt die Qualität des Vlieses.

Auch der Bereich neben dem Schafstall, wo die Schafe spazieren gehen, muss gereinigt werden. Am häufigsten werden Bulldozer oder andere Geräte zum Entfernen von Mist eingesetzt. Der in der warmen Jahreszeit gesammelte Mist dient als organischer Dünger für Gartenkulturen. Es wird in Behältern gesammelt, desinfiziert und 5-6 Monate lang infundiert. Ein offenes Güllelager sollte mindestens 60 Meter vom Zaun des Gehbereichs entfernt sein.

Diät im Winter

Mit Beginn des Herbstes müssen Schafe eine vollwertige Ernährung zusammenstellen, da sie keinen Zugang zu pflanzlicher Nahrung haben. Im Sommer beginnt die Futterernte. Für jeden Erwachsenen benötigen Sie für die Winterperiode:

Heu ist die Hauptnahrung von Schafen

Heu ist die Hauptnahrung von Schafen

  • Heu – 250 kg;
  • Stroh und Heulage – 150–200 kg;
  • Hackfrüchte werden bis zu 100 kg pro Kopf geerntet;
  • Kraftfutter – 25 kg.

Aufmerksamkeit! Die Menge des geernteten Futters richtet sich nach dem Alter und den Bedürfnissen der Tiere sowie nach der Haltung, zu der die Schafe gehören.

Die Schaffütterung muss Mineralstoffzusätze und Vitamine enthalten. Im Sommer erhalten Tiere alle notwendigen Stoffe durch den Verzehr von Gras, im Winter ist dies jedoch nicht möglich. Aufgrund des Mangels an Vitaminen und Mineralstoffen wird die Immunität der Schafe geschwächt und die Qualität des Fells verschlechtert sich. In der Schafzucht verwendete Zusatzstoffe sind:

  • Salz;
  • Knochenmehl;
  • Schwefel;
  • Hefe;
  • filuce

Im Winter werden Schafe dreimal täglich gefüttert. Morgens erhalten die Tiere grobes Futter, mittags saftiges (Silage, Hackfrüchte) und abends Kraftfutter. Bei richtiger Ernährung verlieren Schafe im Winter nicht an Gewicht.

Aufmerksamkeit! Bei der Fütterung mit Alleinfuttermittel benötigen Schafe keine Mineralstoff- und Vitaminzusätze.

Pflegetipps für den Winter

Hält sich der Landwirt bei der Pflege der Schafe im Winter nicht an ein klares Regime, geraten die Tiere unter Stress. Monotonie und eine Ernährungsumstellung vertragen sie ohnehin nur schwer, daher sollte besonderes Augenmerk auf die Einhaltung des Tagesablaufs gelegt werden. Andernfalls verschlechtert sich der Appetit der Haustiere, sie verlieren an Gewicht und werden krank. Diese Empfehlung ist besonders wichtig bei Herden mit Mutterschafen und trächtigen Schafen, da Stress deren Gesundheit schädigen und zu einer Fehlgeburt führen oder die Milchproduktion verringern kann.

Schafe mit Lämmern

Schafe mit Lämmern

Erfahrene Schafzüchter geben neuen Landwirten folgende Ratschläge:

  • Führen Sie regelmäßig eine tierärztliche Untersuchung des Viehbestands durch und überprüfen Sie es auf das Vorhandensein von Huffäule und Parasiten.
  • geschwächte oder kranke Personen sollten vom Rest isoliert und behandelt werden;
  • alle 6 Wochen die Hufe reinigen;
  • rechtzeitig impfen und den Zeitplan einhalten;
  • Lagern Sie Lebensmittel an einem trockenen Ort mit guter Belüftung und schützen Sie sie vor Nagetieren.
  • Füllen Sie den Futterspender und verteilen Sie zuerst die Schafe, um ihre Wolle nicht zu verfärben.
  • Schafe sollten in kleinen Gruppen zur Tränke geschickt werden, wobei darauf zu achten ist, dass ein Individuum 25 cm Troglänge hat;
  • Es ist besser, beheizte Tränken zu verwenden, und wenn keine vorhanden sind, werden die Schafe mit Wasser aus einem Brunnen gefüttert, dessen Temperatur etwas höher ist als in Stauseen.

Das Umsetzen von Schafen in einen Stall erfordert eine gute Vorbereitung. Der Landwirt muss die Futtergrundlage im Voraus vorbereiten und den ganzen Winter über für deren Sicherheit sorgen. Auch auf die Gestaltung der Räumlichkeiten für Schafe wird geachtet: Sie sind isoliert, bei Bedarf mit Belüftung und Leuchtstofflampen ausgestattet. Bevor die Herde in den Stall gebracht wird, ist es wichtig, veterinärmedizinische und vorbeugende Maßnahmen durchzuführen.

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