Wie und wie man Gänse im Winter zu Hause füttert

Eine erfolgreiche Gänsezucht erfordert nicht nur hochwertige Haltungsbedingungen, sondern auch eine gute Ernährung. Bei einer ausreichenden Menge an Nährstoffen und Aminosäuren in der Nahrung führt der Vogel zu einer guten Gewichtszunahme und Eierproduktion. Im Winter ist es sehr wichtig, Ihre Haustiere mit gesundem Futter zu versorgen, ihnen Vitamine zu geben und ihren Appetit anzuregen.

Futterarten für Gänse

Eine richtig formulierte Geflügelernährung ist der Schlüssel zu gesundem Nachwuchs und einer hohen Produktivität des gesamten Viehbestands. Gewichtszunahme, Fruchtbarkeit, Eierproduktion und andere Faktoren für eine erfolgreiche Geflügelproduktion hängen davon ab, wie ausgewogen und energetisch wertvoll das Futter ist.

Beispielsweise sollten Gänse zu Beginn der Brutzeit an Gewicht zunehmen und gut ernährt sein.

Es gibt verschiedene Arten von Futtermitteln. Anschließend werden wir deren Vor- und Nachteile sowie Merkmale berücksichtigen. Keiner der Typen wird in reiner Form verwendet. Sie kombinieren, wechseln sich ab und jeder Besitzer passt die Ernährung selbst an die Gänserasse, die Jahreszeit, die Haftbedingungen und die von ihm verfolgte Aufgabe an.

Nass

Besonders beliebt bei Kleinbetrieben und Privatzüchtern ist die Nassfutterart, das sogenannte „Mash“, da man hier etwas sparen kann – es lässt sich zum Teil aus den Resten vom eigenen Tisch zubereiten.

Es enthält:

  • Hackfrüchte (Kartoffeln, Karotten, Rüben);
  • frischer Weißkohl;
  • Kürbis;
  • Rüben, Rüben;
  • frisch geschnittenes Gras;
  • Fischkutteln (in einer kleinen Menge);
  • Schlachtabfälle;
  • gekochtes Blut;
  • Milchserum.

Es ist sehr wichtig, die Konsistenz von Nassfutter zu überwachen. Die Zutaten sollten nicht zu einem Klumpen zusammenkleben, da dies die Verdauung des Vogels beeinträchtigen kann. Die Überprüfung der Dichte ist einfach: Sammeln Sie ein wenig Futter in einer Handvoll, drücken Sie Ihre Handfläche zusammen und lassen Sie es dann abrupt auf den Boden fallen. Wenn sich herausstellt, dass der Haufen bröckelig ist, ist alles in Ordnung und das Essen ist zum Verzehr geeignet.

Wichtig! Der am Vortag geerntete Weizen darf höchstens zu 20 % in die Zusammensetzung der Maische einbezogen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass das Futter zu Gluten wird.

Lassen Sie Nassfutter nicht über längere Zeit in den Futtertrögen, insbesondere bei heißem Wetter. Es kann sauer werden oder schimmeln. Nachdem die Gänse gefressen haben, reinigen Sie die Behälter am besten sofort.

Bei der Fütterung von Brei handelt es sich um drei Mahlzeiten am Tag. Gleichzeitig erfolgt die erste Mahlzeit morgens, spätestens um 7 Uhr, und die zweite – nachmittags, damit das Nassfutter etwas Zeit zum Verdauen hat.

trocken

Auch Trocken- oder Raufutter ist besonders im Winter sehr wohltuend für den Körper des Vogels. Dazu gehören verschiedene Getreidearten – sowohl geschrotet als auch ganz.

Zutaten für Trockenfutter:

  • Weizen;
  • zerkleinerter Mais;
  • Gerstenkorn;
  • Roggenabfälle;
  • gehackter Hafer;
  • Hirse.

Die Menge an schädlichen Verunreinigungen sollte nicht hoch sein.

Eine Beispielregel ist:

  • Herzmuschel – 0,25%;
  • Unkraut – 0,1 %;
  • Sporen – 0,05 %.

Wichtig! Raufutter ist leichter verdaulich, wenn ihm etwas Nassfutter beigemischt wird.

Gänse fressen Trockenfutter besser, wenn es mit einem Konzentrat unter Zusatz von Rüben, Kartoffeln oder Kürbis aromatisiert wird. Rüben können als Futter und Zucker verwendet werden. Außerdem erhalten Vögel Kleemehl, die Tagesmenge kann 300 g pro Tag erreichen.

Kombiniert

Spezielles Mischfutter kann in einem Agrarladen gekauft werden, es variiert in Alter und Zusammensetzung. Damit der Vogel nicht nur große Teile des Futters auswählt und vollständig frisst, begannen verantwortungsbewusste Hersteller, ihre Produkte in Granulatform herzustellen.

Das Mischfutter enthält künstliche Wachstumsstimulanzien, Konservierungsstoffe und Hormone.

Mischfutter ist für Gänschen in der Anfangsphase der Fütterung notwendig und kann auch im Winter eine hervorragende Hilfe sein, wenn es Schwierigkeiten bei der Zubereitung von Trockenfutter gibt.

Grundregeln für die Fütterung von Gänsen im Winter

Es gibt einige Merkmale der Winterernährung von Gänsen:

  • eine Fülle von Eiweißnahrungsmitteln (es ist notwendig, mehr Getreide, Hafer, Spreu zu geben);
  • Morgenfütterungen sind leichter, abends wird grobes Futter gegeben;
  • Vitaminpräparate (sowohl natürliche als auch industrielle Produktion).

So füttern Sie Gänse im Winter zu Hause

Im Winter haben Vögel nicht die Möglichkeit, sich auf Weiden und Stauseen selbstständig Nahrung zu beschaffen, um ihre Ernährung zu diversifizieren. Dies führt zu einigen Anpassungen der Winterdiät. In der kalten Jahreszeit drei Mahlzeiten am Tag: morgens, nachmittags und abends. Der Zeitpunkt muss klar definiert sein, um beim Vogel einen Futterreflex auszubilden.

Heu

Seit dem Sommer wird Heu geerntet: Jede Futterpflanze wird zum richtigen Zeitpunkt gemäht, in der Sonne getrocknet und anschließend an einem schattigen, gut belüfteten Ort getrocknet. Das Heu wird dann auf speziellen Standorten in Stapeln oder Stapeln gestapelt.

Eine fortschrittlichere Technologie ist das Heupressen, diese Methode ist jedoch in kleinen Haushalten nicht möglich, da hierfür spezielle Geräte erforderlich sind.

Heu wird den Gänsen trocken oder gedämpft gegeben, die Hauptbedingung ist, es gründlich zu mahlen. Damit dieses Produkt besonders nützlich ist, muss es aus verschiedenen Getreidearten bestehen. Trockene Brennnessel verliert beim Trocknen nicht ihre nützlichen Eigenschaften, sodass sie geerntet und im Winter an Vögel verfüttert werden kann.

grünes Mehl

Grasmehl wird hergestellt, indem Stauden- und Wiesengräsern künstlich Feuchtigkeit entzogen wird. Die Rohstoffe werden vorläufig in der Sonne getrocknet und verbleiben nach dem Mähen auf dem Feld. Anschließend werden sie gesammelt und mit speziellen Mühlen möglichst schonend zerkleinert und in Trocknern getrocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt des fertigen Produkts sollte 12 % nicht überschreiten.

Wussten Sie? Auf amerikanischen Baumwollfeldern ist es üblich, Gänse zum Jäten der Beete zu rufen. Gänse fressen keine Baumwolle, bekämpfen aber effektiv Unkraut.

Bevor das fertige Mehl in Säcken zur Lagerung geschickt wird, wird es einen Tag lang in einem Behälter aufbewahrt. Mehl wird in einem dunklen Raum gelagert, in dem keine Feuchtigkeit eindringen kann. Dieses Produkt ist reich an Carotin, Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen.

Silage

Ein äußerst wertvolles Winterprodukt, da es auch bei längerer Lagerung seine nützlichen Nährwerte behält. Gänse erhalten Vitamine, Aminosäuren, Beta-Carotin und nehmen erfolgreich zu. Grüner Mais, Rüben, Kohl, Karottenoberteile und Hülsenfrucht-Getreide-Mischungen eignen sich am besten zum Silieren.

Bei Silage handelt es sich um Futterpflanzen, die ohne Luftzugang geerntet und im eigenen Saft vergoren werden. Befinden sich viele zuckerhaltige Pflanzen in der Silage, kann es zur Gärung kommen. Pro ausgewachsener Gans werden 35 kg Silage geerntet.

Als hochwertig gilt es, wenn es eine hellbraune Farbe und einen leicht säuerlichen Geruch hat.

Grundlegende Ernteregeln:

  • Einhaltung der optimalen Mähphase für jede Pflanzenart;
  • Vortrocknung (erhöht die Zuckerkonzentration);
  • gründliches Mahlen (Milchsäurebakterien vermehren sich gut im freigesetzten Pflanzensaft);
  • der Feuchtigkeitsgehalt der Masse beträgt nicht mehr als 70 % (Feuchtigkeit kann mit Stroh entfernt und durch Zugabe von Kürbis oder Wasser hinzugefügt werden);
  • gute Abdichtung (um Luft so weit wie möglich zu verdrängen);
  • Lagerung in versiegelten Gräben oder Gruben (ohne Zugang zu Sauerstoff und Wasser).

Um Silage zu lagern, können Sie ein Loch bohren: Graben Sie die Erde bis zu einer Tiefe von zwei Metern mit einer Erweiterung nach oben aus und bedecken Sie die Wände mit Lehm. Die Breite und Länge der Grube liegt im Ermessen des Eigentümers. Der Boden ist mit Stroh oder trockenen Blättern bedeckt. Dann werden dort in Schichten von 25 cm verdichtende, gemahlene Grünflächen ausgelegt.

Dann wird das dicht gepackte Loch mit einer Folie abgedeckt und mit Strohballen festgedrückt (Sie können es mit Erde bestreuen). Zum Schutz vor Wind wird über der Grube ein Vordach angebracht und Rillen herausgezogen, um den Zugang von Feuchtigkeit zu verhindern. Das Futter wird einzeln aus der Silogrube entnommen – im Freien verliert es schnell seine nützlichen Eigenschaften.

Samen

Unkrautsamen sowie Samen und Früchte einiger Bäume (Rosskastanie, Eichel) lassen sich leicht für den Winter vorbereiten und versorgen Ihre Gänseherde mit zusätzlichem Futter. Verwendet werden Quinoa, Brennnessel, Klette, Manna, Hühnerhirse, Pferdesauerampfer, Buche, Linde, Esche, Eiche, Akazie, Birkenkätzchen.

Die Samen werden getrocknet und die Früchte mehrere Tage in Wasser eingeweicht, um den bitteren Geschmack zu entfernen.

Laubbaumbesen

Die Blätter enthalten nützliches Carotin und müssen daher für die zukünftige Verwendung geerntet werden. In gemäßigten Zonen erntet man sie am besten im Juni, da in diesem Zeitraum die Konzentration an Vitamin A am höchsten ist. Zu den für Vögel nützlichen Blättern gehören Ahorn-, Espen-, Birken-, Pappel-, Weiden-, Akazien- und Holunderblätter.

Um die Ernte und Lagerung zu erleichtern, wird das gesammelte Material mit kleinen Besen zusammengebunden und an der frischen Luft, jedoch im Schatten, getrocknet. Im Winter können diese Besen zu Mehl gemahlen und dem Brei hinzugefügt werden, oder Sie hängen sie einfach im Haus auf und lassen den Vogel dieses Vitamin-„Ergänzungsmittel“ selbstständig picken.

Wasserpflanzen

Wasserlinsen, Elodea und Salvinia enthalten viele nützliche Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, darunter Jod, Magnesium, Kobalt und Kupfer. Dieses Produkt kann dem Nassfutter beigemischt oder als separates Futter verabreicht werden.

Wussten Sie? Wenn einer Gans zwei Tage lang kein Wasser gegeben wird, verschwindet ihre Eierproduktion vollständig. Die Genesung kann sehr schwierig sein und lange dauern.

Die Ernte von Wasserpflanzen erfolgt auf die gleiche Weise wie bei den oben bereits erwähnten Futtermitteln: Einige werden siliert, Heu wird aus Seggen und Schilf hergestellt und als Grasmehl werden beispielsweise Rohrkolben und Manna verwendet.

Vitaminkomplexe

Nadelbäume (Fichte, Kiefer) helfen, den Mangel an Vitamin C auszugleichen. Außerdem wirkt sich die Verwendung von Nadeln positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus, steigert die Eiproduktion und den Nährwert der Eier. Gänschen entwickeln sich aktiver und erwerben eine gute Immunität.

Um eine so nützliche Ergänzung zuzubereiten, reicht es aus, die Nadelzweige zu trocknen und zusammen mit den Nadeln mit einem Fleischwolf zu zermahlen.

Aminosäuren sind für Gänse sehr wichtig, daher ist es für sie im Winter sinnvoll, ihnen Futter und Kuchen zu geben. Achten Sie darauf, dass der Kuchen frisch ist, nicht muffig und keinen bitteren Nachgeschmack hat. Shrot-Gänse (Altölproduktion) lieben mehr.

Getreide ist in der kalten Jahreszeit die Hauptnährstoffquelle. Hafer ist reich an Ballaststoffen, gekeimte Gerste gleicht den Mangel an Vitamin B aus.

Karotten in getrockneter und gesalzener Form sind eine Quelle nützlicher Vitamine und müssen in die Ernährung von Vögeln aufgenommen werden. Kohl kann für den Winter auch gesalzen werden. Es ist reich an Aminosäuren und eine Gans kann bis zu 200 g pro Tag fressen.

Zu Beginn des Herbstes werden Eberesche und Weißdorn geerntet, die auch im Winter den Vitaminmangel im Körper des Vogels ausgleichen. Am besten lagert man die gesammelten Trauben in einer Scheune oder auf dem Dachboden, man muss nur darauf achten, dass es dort trocken ist.

Wie man eine Diät macht

Bei der Entwicklung einer Ernährung für Gänse sollte man nicht nur die Jahreszeit, sondern auch die Bedürfnisse des Alters und der Vogelrasse berücksichtigen. Es ist sehr wichtig, auf Mischfuttermittel zu achten, da diese in ihrer Zusammensetzung ausgewogen sind und bereits nützliche Mineralstoff- und Vitaminzusätze enthalten.

Für kleine Gänschen

Die Ernährung der Jungtiere richtet sich nach Rasse und Alter sowie unter Berücksichtigung der Aufgaben des Betriebes.

Wichtig! Denken Sie daran, dass ein Ei für ein bis zu 10 Tage altes Gänschen hart gekocht und geschält sein muss.

In den ersten zehn Lebenswochen ist eine nährstoffreiche Ernährung erforderlich, um Wachstum und Entwicklung zu fördern.

In den ersten drei Lebenstagen werden Gänschen mit raffiniertem Maiskörner, gemischt mit einer kleinen Menge Grasmehl und Milchpulver, gefüttert.

Sie können dieser Mischung einige zerstoßene Erbsen hinzufügen. Bereits am vierten Tag können Sie auf ein vollwertiges Mischfutter mit entsprechender Alterskennzeichnung umsteigen. Dazu gehört Brei aus fein gemahlenem Getreide unter Beigabe eines gekochten Eies.

Ab dem 10. Tag erhalten Gänschen Folgendes:

  • Eiweißzusätze, z. B. Fleisch und Knochen, Fischmehl oder Futterhefe;
  • frische Kräuter;
  • Mineralfutter.

Wenn die Aufgabe darin besteht, eine Fleischgans zu züchten, erfolgt die Fütterung intensiver, in der ersten Woche bis zu 8-mal täglich und in Zukunft 3-4-mal. Um Mischfutter wirtschaftlich zu nutzen, kaufen Sie es am besten in Granulatform. Die Granulatgröße beträgt bei Gänschen bis zum Alter von 20 Tagen 2-3 mm, über 20 Tage 5-8 mm.

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