Was tun, wenn Gurken bitter werden?

Bittere Gurken sind für viele Gärtner ein echter Stolperstein. Egal, wie sehr Sie sich auch bemühen, Bedingungen zu schaffen, Sie erhalten eine Ernte, die nur für den Abfall geeignet ist. Was ist also im Gewächshaus und im Freiland zu tun, damit die Gurken nicht bitter werden?

Manchmal nimmt man eine Gurke – sogar eine grüne –, spürt ihr Aroma und freut sich auf einen frischen Geschmack. Und plötzlich – Enttäuschung: Die Gurke ist bitter. Natürlich kann man einem schlechten Spiel ein gutes Gesicht geben – ihn von der Haut befreien, in der sich noch mehr Bitterkeit ansammelt, aber … ganz vermeiden wird man den bitteren Geschmack nicht. Schauen wir uns also der Reihe nach an, was die Ursache für das Auftreten bitterer Gurken ist und wie man sie vermeidet.

Warum schmecken Gurken bitter?

Gurkenpflanzen, die während der Vegetationsperiode gestresst sind, können bitter schmeckende Früchte produzieren. Normalerweise schmecken Gurken aufgrund von Wassermangel oder zu kalter oder zu hoher Temperatur bitter. Doch manche Gurken haben von Natur aus einen bitteren Geschmack. Gurken bestehen zu etwa 95 % aus Wasser. Die geringe Menge an darin enthaltenen Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten hat es zu einem beliebten Diätprodukt gemacht. Woher kommt diese Bitterkeit in der Gurke?

Der Stoff, der Gurkenfrüchten Bitterkeit verleiht, heißt Cucurbitacin. Kürbisgewächse). Der Cucurbitacin-Spiegel kann aufgrund von Umweltstress während der Vegetationsperiode ansteigen. Das Auftreten von Bitterkeit ist die Reaktion der Pflanze auf Stress, also ungünstige Wachstumsbedingungen.

Warum Gurken im Gewächshaus und im Freiland bitter sind

Gurkenbitterkeit ist ein Problem, das dazu geführt hat, dass viele Exemplare kaputt gegangen sind. Am beliebtesten ist Feuchtigkeitsmangel. Tatsächlich gibt es keine einheitliche Antwort. Welche Bedingungen führen zu einer Geschmacksveränderung?

  • unzureichende Bewässerung
  • unregelmäßiges Gießen
  • Gießen mit kaltem Wasser (unter +20°С)
  • große Temperaturschwankungen
  • Bodenzusammensetzung
  • Auffüllen des Bodens mit Pferdemist (für Gurken wird nur Kuhmist verwendet)
  • minderwertige Samen, die zu Pflanzen heranwachsen, die genetisch zu Bitterkeit neigen, wie z. B. Wildgurken

Die richtigen Bedingungen für den Gurkenanbau finden Sie hier >>>

Wie man Gurken im Gewächshaus und im Freiland anbaut, damit sie nicht bitter werden: die 8 besten Tipps

Hier finden Sie Empfehlungen für den optimalen Gurkenanbau. Nachfolgend finden Sie eine Liste von Gurkensorten und -hybriden, die keinen Bitterstoff enthalten. Also, die 7 besten Tipps für den Gurkenanbau ohne Bitterkeit:

1. Wählen Sie einen sonnigen Standort für Gurken. Pflanzen Sie Gurken an einem sonnigen Standort in einem Boden, der reich an organischer Substanz und gut durchlässig ist. Leicht erhöhte Beete oder Hügel sind ideal für den Gurkenanbau; Der Boden erwärmt sich zu Beginn der Saison und bleibt warm. Geben Sie den Gurken genügend Platz zum Wachsen: 30 cm Abstand. Welchen Boden Gurken brauchen, können Sie hier >>>> nachlesen

2. Fügen Sie beim Pflanzen organisches Material hinzu. Geben Sie beim Pflanzen gewürzten Kompost und gewürzten Mist in die Beete, bevor Sie Gurken säen oder pflanzen. Während der Saison Gurken mit gealtertem Kompost mulchen. Kompost ist reich an Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit. Mehr über das Dressing für Gurken erfahren Sie hier>>>

3. Landedaten. Säen Sie Samen oder pflanzen Sie Gurkensämlinge, nachdem die Frostgefahr vorüber ist und sich der Boden auf 16 °C erwärmt hat. Frost kann Gurken stressen. Wenn Frostgefahr besteht, nachdem die Gurken im Garten stehen, schützen Sie die Pflanzen mit Unterständen.

Was tun, wenn Gurken bitter werden?

4. Bewässerung regulieren. Lassen Sie den Boden nicht austrocknen, insbesondere während der Blüte und Fruchtbildung. Der Wassermangel in den frühen Wachstumsstadien führt dazu, dass bitter schmeckende Verbindungen in Gurken konzentriert sind. Bewässern Sie die Gurken ein- oder zweimal pro Woche gründlich oder verwenden Sie eine Tropfbewässerung, um den Boden feucht, aber nicht nass zu halten.

5. Gurkenpflanzen mulchen. Sobald die Bodentemperatur 21 °C erreicht, reduzieren Sie die Verdunstung der Feuchtigkeit aus dem Boden, indem Sie die Pflanzen mit Bio-Mulch mulchen. Mulch reduziert auch Unkraut, das um Bodenfeuchtigkeit und Nährstoffe konkurriert.

6. Gurken vor hohen Temperaturen schützen. Ständig hohe Temperaturen können Gurken stressen. Sorgen Sie für gefilterten Nachmittagsschatten für kühle Pflanzungen. Pflanzen Sie Gurken südlich von hohen Pflanzen wie Mais oder Sonnenblumen oder stellen Sie einen Rahmen auf und spannen Sie Stoff über die Gurken.

7. Pünktliche Ernte. Wählen Sie Gurken in der richtigen Größe und pflücken Sie sie häufiger. Gurken sollten 50–70 Tage nach dem Pflanzen zur Ernte bereit sein. Wenn die Blüte auf die Gurke fällt, ist die Frucht bereit zur Ernte. Gurken werden weniger schmackhaft, wenn sie überwuchert sind.

8. Sorten und Hybriden von Gurken ohne Bitterkeit. Wählen Sie Gurkensorten ohne bitteren Nachgeschmack. Der Curcurbitacin-Gehalt in Gurken variiert je nach Sorte, aber auch von Pflanze zu Pflanze und sogar von der Frucht derselben Pflanze. Ein Enzym namens Elatherase, das auch in Gurken vorkommt, kann Cucurbitacine reduzieren, aber die Menge an Elatherase kann von Saison zu Saison und von Pflanze zu Pflanze variieren.

Was tun, wenn Gurken bitter werden?

Ist es schädlich, bittere Gurken zu essen?

Da die Hitzebehandlung den Abbau von Cucurbitacin fördert, können Bittergurken zur Konservierung verwendet werden. Sie können sie einlegen oder einen Gemüsesalat für den Winter zubereiten.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit: Bittergurken können als hervorragendes Kosmetikprodukt verwendet werden.

Hybriden und Gurkensorten genetisch ohne Bitterkeit

Wenn Sie lieber nicht mit den Bedingungen experimentieren, sondern die Möglichkeiten der modernen Züchtung nutzen möchten, entscheiden Sie sich beim Samenkauf für nicht bittere Hybriden. In der Beschreibung dieser Gurken gibt es den Vermerk „ohne genetische Bitterkeit“. Mittlerweile sind solche Hybriden in fast allen landwirtschaftlichen Betrieben zu finden, Beispiele: Deutsche F1, Gänsehaut F1, Masha F1, Petruha F1, Santana F1, Evita F1, Ginga F1 andere. Mehr über die Auswahl süßer Gurkensorten und -hybriden erfahren Sie hier>>>.

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