Rhodochiton pflanzen und pflegen, kultivieren

Rhodochiton ist eine mehrjährige Rebe, die sehr schnell wächst. Sein Hauptvorteil sind seine spektakulären Blütenstände. Es wird häufig drinnen und im Garten angebaut.

Beschreibung von Rhodochiton

Rhodochiton ist ein Mitglied der Familie Norichnikov. Unter natürlichen Bedingungen kommt es in Mexiko und Mittelamerika vor. Seine kriechenden Stängel können auf vorinstallierte Spezialstützen oder auf nahegelegene Bäume „klettern“. Die Stängel können eine Länge von etwa 400 cm erreichen. Herzförmige, grün gefärbte Blätter sind mit blassroten Adern verziert. Wenn direktes Sonnenlicht auf die Blätter trifft, nehmen sie einen violetten Farbton an.

Unter jeder Blattplatte bilden sich Blumen von unglaublicher Schönheit mit einem angenehmen Aroma. Gleichzeitig sind sie mit einem sehr langen Stiel am Stiel befestigt, der sich durch seine Flexibilität auszeichnet. Die durchschnittliche Länge einer röhrenförmigen Blüte beträgt etwa 25 Millimeter. Im oberen Teil ist die Blüte glockenförmig und besteht aus 5 Blütenblättern. Die Farbe der Blüten ist dunkles Burgunderrot mit einem weinroten Farbton. Es gibt lange, dünne Staubblätter. Die Oberfläche der Blüte ist mit feinen Härchen bedeckt. Der hellere Farbton der Blütenhülle verblasst erst am Ende der Blüte. In ihrer Form ist sie einer fünfzackigen Glocke sehr ähnlich, die vollständig geöffnet ist und an der Spitze scharfe Spitzen aufweist. Liana blüht den ganzen Sommer über.

Diese Pflanze wird sowohl zu Hause als auch im Freiland angebaut. In mittleren Breiten kann die Pflanze nicht im Garten überwintern, selbst wenn sie über einen hochwertigen Schutz verfügt. In diesem Zusammenhang wird es im Garten als einjährige Pflanze angebaut. Auf Wunsch kann die Rebe jedoch ausgegraben, in einen Topf gepflanzt und für den Winter in ein Gewächshaus oder einen kühlen Raum gestellt werden. Gleichzeitig kann die Blume in den südlichen Regionen, wo das Klima mild und die Winter warm sind, im Freiland überwintern.

Damit Rhodochiton immer gepflegt und wirkungsvoll aussieht, empfiehlt es sich, es regelmäßig zu aktualisieren. Sie tun dies alle fünf Jahre.

Anbau aus Samen

Wann Rhodochiton säen sollte

Die Aussaatzeit für Rhodochiton-Samen hängt davon ab, wo Sie sie anbauen möchten. Für den Fall, dass Sie Ihr Haus mit einer Rebe schmücken möchten, kann die Aussaat das ganze Jahr über erfolgen. Wenn die Setzlinge in den Garten gepflanzt werden sollen, empfiehlt es sich, die Samen in den letzten Februartagen bis zur zweiten Märzhälfte auszusäen.

Aussaatregeln

Für die Aussaat von Samen eignet sich eine Setzlingsbox. Es wird mit einem leichten, lockeren Substrat gefüllt, das Gartenerde, Humus und groben Sand (1:1:1) enthalten sollte.

Das Saatgut muss vor der Aussaat vorbereitet werden. Beginnen Sie damit für 5-10 Minuten. in eine rosafarbene Kaliummanganlösung getaucht. Anschließend werden die Samen gut mit sauberem fließendem Wasser gewaschen. Glätten Sie die Oberfläche der angefeuchteten Erdmischung und verteilen Sie die Samen gleichmäßig darauf. Um es sich leichter zu machen, können Sie einen Zahnstocher verwenden. Von oben werden die Pflanzen mit einer dünnen Schicht Sand oder Erdmischung bedeckt. Anschließend werden sie mit etwas Wasser bewässert, am bequemsten geschieht dies mit einem Sprühgerät.

Für die Aussaat können Sie spezielle Kassetten verwenden, in denen jeweils ein Samen gepflanzt wird. In diesem Fall müssen Sie die Sämlinge in Zukunft nicht mehr tauchen, wodurch ihr Wurzelsystem vor Verletzungen geschützt wird. Tatsache ist, dass junge Pflanzen nach dem Pflücken etwa einen halben Monat lang Wurzeln schlagen. Zu diesem Zeitpunkt wachsen sie nicht gut und können sehr krank sein.

Der Behälter mit den Pflanzen sollte oben mit transparentem Glas abgedeckt werden, Sie können auch eine Folie verwenden. Halten Sie die Lufttemperatur bei etwa 20-24 Grad. Eine zu niedrige Raumtemperatur kann zu einer Verschlechterung des Keimlingsaufgangs führen. Sorgen Sie für eine systematische Belüftung der Pflanzen, die jeden Tag durchgeführt wird.

Pflege von Setzlingen

Die ersten Triebe sollten nach 1-3 Wochen erscheinen. Nachdem die Sämlinge erschienen sind, sollten sie an einen kühleren Ort (von 16 bis 18 Grad) gebracht werden. Diese Maßnahme sorgt für eine gute Abhärtung der Sämlinge und verhindert, dass sie sich zu sehr dehnen.

Nach dem Auflaufen der Triebe wird der Schutz aus dem Behälter nicht sofort entfernt. Sie gewöhnen sich nach und nach an neue Wachstumsbedingungen und verlängern die tägliche Lüftungsdauer schrittweise. Es ist auch zu bedenken, dass Sie für Setzlinge einen gut beleuchteten Ort wählen müssen, der unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Tatsache ist, dass dadurch Verbrennungen an jungen Blättern auftreten können.

Sämlinge sollten erst dann aufgeschnitten werden, wenn sich darin 3 echte Blattplatten gebildet haben. Hierzu können Sie einzelne Kassetten oder kleine Töpfe mit einem Durchmesser von 60 bis 100 mm verwenden, deren Höhe etwa 80 mm betragen sollte.

Aufgeschnittene Pflanzen wurzeln meist nach 7-15 Tagen. Während dieser Zeit sehen sie schmerzhaft aus, während ihr Wachstum stoppt. Wenn sich die Pflanzen an die neuen Bedingungen anpassen, beginnen sie wieder zu wachsen. Während die Sämlinge krank sind, sollten sie an einen Ort gebracht werden, der vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Am besten eignet sich hierfür ein leicht schattiger Bereich. Gießen Sie sparsam und nur bei Bedarf. Durch stehende Flüssigkeit im Substrat können Wurzeln verfaulen.

Die etablierten und reifen Sämlinge werden erneut an einen gut beleuchteten Ort gebracht. Als nächstes müssen Sie sicherstellen, dass die Bodenmischung ständig mäßig feucht ist. Die Tageslichtstunden sollten lang sein. Daher wird für Setzlinge eine Fensterbank mit östlicher oder westlicher Ausrichtung gewählt. Wenn den Pflanzen nicht genügend Licht zur Verfügung steht, benötigen sie eine zusätzliche Beleuchtung mit Phytolampen, da sie sich sonst aktiv ausdehnen.

Nachdem das Wurzelsystem der Pflanze in einem kleinen Behälter sehr eng wird, wird sie in einen größeren Topf umgepflanzt. Die Hauptsache ist, dies rechtzeitig zu tun, damit es bei der Entwicklung von Rhodochiton nicht zu Verzögerungen kommt.

Landung im Garten

Wenn die Sämlinge erwachsen sind, werden sie ins Freiland verpflanzt. Dies geschieht im späten Frühling oder Frühsommer. Vor der Pflanzung werden die Sträucher 1,5 bis 2 Wochen lang an die neuen Wachstumsbedingungen gewöhnt und täglich nach draußen gebracht.

Bereiten Sie auf der ausgewählten Aushubfläche Pflanzlöcher vor und füllen Sie diese mit Wasser. Wenn die Flüssigkeit aufgesogen ist, pflanzen Sie die Blumen durch Umladen ein. Achten Sie dabei darauf, die Erdscholle nicht zu zerstören. Zwischen den Büschen sollte der größtmögliche Abstand eingehalten werden.

Schneiden

Im Frühjahr oder Herbst können Reben durch Stecklinge vermehrt werden. Zur Bewurzelung geschnittene Stecklinge werden in einen Topf gepflanzt, der mit einem fruchtbaren Substrat gefüllt ist. Decken Sie sie mit einer transparenten Kappe ab. Sie können dazu eine geschnittene Plastikflasche oder eine Plastiktüte verwenden.

Die Abschnitte benötigen eine systematische Belüftung. Nachdem sie Wurzeln gebildet haben, werden sie in einen Blumentopf mit geeignetem Volumen gepflanzt. Anschließend können sie auf Wunsch im Garten gepflanzt werden. Wenn die Stecklinge im Herbst durchgeführt wurden, kann die Pflanzung von Pflanzen im Freiland erst mit Beginn des Frühlings erfolgen.

Pflege zu Hause und im Freien

Erleuchtung

Damit der Rhodochiton prächtig blühen kann, braucht er viel Licht. Es kann auch in leichtem Schatten angebaut werden (in der Nähe von Zäunen oder Gebäuden, im sanften Schatten von Bäumen und auch an Orten, an denen die Büsche abends im Schatten liegen).

Wenn der Raum gut beleuchtet ist, können Sie für den Standort der Blume einen Platz abseits des Fensters wählen. Auch eine Fensterbank mit westlicher oder östlicher Ausrichtung ist für ihn perfekt.

Boden und Dressing

Die Bodenmischung sollte nährstoffreich und locker sein sowie eine gute Luft- und Wasserdurchlässigkeit aufweisen. Beim Einpflanzen der Setzlinge in den Boden kann jedem Loch Humus zugesetzt werden. In diesem Fall benötigt Rhodochiton während der gesamten Saison keine zusätzliche Fütterung.

Während der Vegetationsperiode werden die Büsche zweimal im Monat gefüttert, wobei hierfür Mineralkomplexe verwendet werden. Es ist zu bedenken, dass die Pflanze vor allem Phosphor benötigt.

Bewässerung und Feuchtigkeitsgehalt

Das Bewässerungsregime sollte so sein, dass das Substrat immer leicht feucht ist, die Flüssigkeit jedoch nicht in den Wurzeln stagniert. Während einer längeren Trockenperiode muss Rhodochiton häufiger gegossen werden.

Für den Anbau von Lianen unter Raumbedingungen ist eine erhöhte Luftfeuchtigkeit erforderlich. Dazu sollte er oft mit einer Sprühflasche angefeuchtet werden, man kann auch ein offenes Gefäß mit Wasser neben den Strauch stellen oder einen speziellen Luftbefeuchter verwenden.

Trimmen

Die Pflanze sollte systematisch beschnitten werden: im Frühjahr – bevor der Strauch blüht und im Herbst – kurz vor der Ruhephase. Alle Stiele um ein Drittel kürzen. Die restlichen Segmente können gerootet werden.

Vergessen Sie nicht, dass die Rebe eine obligatorische Stütze braucht!

Winterpflege

Rhodochiton kann nur in einem Raum mit einer Lufttemperatur von 16 bis 18 Grad überwintern. Bewässerung ist selten und selten, während die Dauer der Tageslichtstunden etwa 14 Stunden betragen sollte.

Krankheiten und Schädlinge

Das Austrocknen der Spitzen der Blattspreiten von Rhodochiton kann durch niedrige Luftfeuchtigkeit verursacht werden. Der Busch kann von Mehltau befallen sein. Kranke Stellen werden ausgeschnitten und mit einer Lösung eines fungiziden Mittels besprüht.

Weiße Fliegen und Blattläuse können Lianen schädigen. Sie werden mit einem insektiziden Präparat zerstört. Im Garten können Schnecken das Laub beschädigen, sie werden von Hand aus dem Strauch entfernt.

Rhodochiton in der Garten- und Innenarchitektur

Um dichtes Rhodochiton-Dickicht zu erhalten, ist eine Gruppenpflanzung erforderlich: Etwa ein Dutzend Büsche werden an einer Stelle gepflanzt. Darüber hinaus können die Stämme entlang von Zäunen, Mauern und Bäumen geschleudert werden. Außerdem eignet sich die Blume zur Dekoration von Pavillons und Balkonen.

In mittleren Breiten empfiehlt sich der Anbau von Sträuchern in Blumentöpfen oder Kübeln, die bei Bedarf problemlos in den Raum gebracht werden können. Rhodochiton sieht auch in einem kühlen Wintergarten, aber auch auf einer Loggia und einem verglasten Balkon großartig aus.

Nachdem Sie eine Blume in einen Topf gepflanzt haben, dürfen ihre Stängel um den Schrank, die Regale, den Fensterrahmen usw. herumgeführt werden. Sie können eine spezielle Stütze dafür anbringen.

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