Kentrantus pflanzen und pflegen, kultivieren

Eine ungewöhnliche Pflanze, Kentrantus, hat eine durchschnittliche Höhe und auffällige Blütenstände. Es wird häufig in der Landschaftsgestaltung und auch häufig bei der Gestaltung von Blumenbeeten verwendet. Kentrantus gehört zur Unterfamilie des Baldrians und wird daher oft auch „roter Baldrian“ genannt. Aber im Gegensatz zu gewöhnlichem Baldrian gehört diese Pflanze nicht zu den Heilpflanzen. Eine solche Blume stammt aus dem Mittelmeerraum und benötigt für ein normales Wachstum sandigen, leichten Boden sowie viel Licht und Wärme.

Merkmale von Kentrantus

Kentrantus ist eine mehrjährige Pflanze mit einem flachen und eher kurzen Wurzelsystem. Seine verzweigten Triebe sind sehr stark. Äußerlich ähnelt es eher einem Strauch als einer krautigen Pflanze.

Die durchschnittliche Größe einer solchen Blume: Der Durchmesser beträgt etwa 0,6 m und die Höhe etwa 0,9 m. Alle Stängel von der Basis bis zur Spitze sind mit dunkelgrünem und grauem Laub bedeckt. Die oberen Blattplatten sind sitzend und die unteren sind mit einem kurzen Blattstiel am Stiel befestigt.

Während der Blüte bildet sich an der Spitze jedes Triebes ein verzweigter, halbdoldenförmiger Blütenstiel, der aus vielen kleinen Blüten besteht. Sie können in den unterschiedlichsten Rottönen bemalt werden, weshalb eine solche Blume auch Kentrantus-Rot genannt wird. Darüber hinaus wird im Gartenbau nur diese Art von Centrantus verwendet.

Während einer Saison blüht eine solche Pflanze zweimal. Darüber hinaus verströmen die Blütenstände einen stechenden, aber angenehmen Geruch. Das erste Mal blühen die Büsche im Juni-Juli und die zweite Blüte erfolgt im August-September. Da die Sträucher zweimal blühen, reifen ihre Samen in einer Saison gleich oft. Sie strömen frei aus den Samenkapseln, was die systematische Selbstaussaat des Centranthus bestimmt.

Pflanzung und Pflege im Freiland

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Kentrantus bevorzugt sonnige Standorte mit zuverlässigem Schutz vor Windböen. Sie werden oft mit Randsteinen, Hausgrundstücken, Steingärten oder Mauerwerk geschmückt.

Es wächst gut auf nährstoffreichen Böden mit einer Beimischung von Kalk, die leicht wasser- und luftdurchlässig sind. Vergessen Sie nicht, am Boden des Pflanzlochs eine gute Drainageschicht anzubringen, um ein Verrotten des Wurzelsystems zu verhindern. Wenn der Boden auf dem Gelände erschöpft ist, müssen die Büsche regelmäßig gefüttert werden, was alle 30 Tage einmal durchgeführt wird. Während des aktiven Laubwachstums werden Stickstoffdünger verwendet, und wenn der Busch blüht, dann stickstofffrei. Ab der zweiten Sommerhälfte werden kalium- und phosphorhaltige Düngemittel auf den Boden ausgebracht.

Bewässerung

Sträucher werden nur während einer längeren Trockenperiode bewässert, da sie auf viel Feuchtigkeit negativ reagieren. Stehender Boden kann Flecken auf dem Laub verursachen. In diesem Fall empfiehlt es sich, alle befallenen Blätter schnellstmöglich abzuschneiden.

Trimmen

Da sich Kentrantus durch Selbstaussaat leicht vermehrt und seine Büsche schnell wachsen, müssen sie systematisch beschnitten werden. Vergessen Sie nicht, junge Triebe auszudünnen. Geschieht dies nicht, beginnt die Anlage bereits nach 1 oder 2 Jahren, die nicht dafür vorgesehenen Gebiete aktiv zu erobern.

Blüte

Nach der ersten Blüte müssen die Stiele entfernt und gleichzeitig bis zum ersten Blattplattenpaar abgeschnitten werden. Bald erscheinen junge Knospen. In der zweiten Herbsthälfte werden die Triebe vollständig entfernt.

Überwinterung

Wenn die Winter in Ihrer Region nicht zu frostig und schneereich sind, bedecken Sie die Fläche nach dem Schneiden der Stängel im Herbst mit einer dicken Schicht Mulch (Torf oder lose Blätter). Und für den Fall, dass die Winter schneearm und frostig sind, ist die Installation eines Rahmenschutzes erforderlich. Stattdessen können Sie Lumpen, Polyethylen, Agrofaser (spezielles Abdeckvlies), Äste usw. verwenden.

Reproduktionsmethoden

Anbau aus Samen

Am häufigsten wird Kentrantus durch Samen vermehrt. Die Aussaat im Freiland erfolgt entweder im Mai oder im September. Bei der Aussaat von Kentranthus im Herbst sollte die Stelle mit einer Schicht loser Blattplatten abgedeckt werden.

Die Aussaat der Sämlinge erfolgt im März. Sie werden in kleine Töpfe gesät, ohne dass die Samen darüber gestreut werden. Damit die Sämlinge freundlich sind, werden die Pflanzen an einem gut beleuchteten Ort geerntet, wobei die Temperatur Raumtemperatur sein sollte. Nachdem die Pflanzen eine Länge von etwa 50 mm erreicht haben, müssen sie ausgedünnt werden, wobei nur der kräftigste Sämling im Topf verbleiben sollte. Die ausgewachsenen Setzlinge werden in der zweiten Maihälfte in den Garten gepflanzt, wobei der Abstand zwischen den Büschen etwa 0,4–0,45 m betragen sollte.

Schneiden

Zur Reproduktion von Kentrantus wird auch die Pfropfmethode verwendet. Die Stecklinge werden von Juli bis August geerntet. Dazu werden kräftige Zweige geschnitten, die zur Bewurzelung in einen mit nahrhafter Erde gefüllten Topf gepflanzt werden. Es ist notwendig, die Segmente etwa 10 Zentimeter in die Bodenmischung einzutauchen. Wenn sie Wurzeln bilden, werden sie an einem festen Platz im Garten gepflanzt.

Teilung des Busches

Dazu werden im Juli-August überwucherte Büsche umgepflanzt. Nachdem die Pflanze aus dem Boden entfernt wurde, wird sie in mehrere Teile geteilt. Delenki werden sofort an einen festen Platz gepflanzt.

Kentrantus wächst relativ schnell und verliert seine dekorativen Eigenschaften. In diesem Zusammenhang empfehlen erfahrene Gärtner, alte Büsche im Durchschnitt alle 1 bis 3 Jahre durch neue zu ersetzen. Geschieht dies nicht, wird die Blüte der Pflanzen immer seltener und einige Zweige beginnen an der Basis kahl zu werden und zu verholzen. Aber Sie sollten keine Angst haben, da sich Centrantus mit jeder der oben beschriebenen Methoden recht leicht vermehrt.

Arten von Kentrantus mit Fotos und Namen

Im Zuge der Züchtungsarbeit entstanden mehrere Kentranthus-Sorten gleichzeitig. Dadurch haben Gärtner die Möglichkeit, die Centranthus-Sorten auszuwählen, die ihnen am besten gefallen. Auf Wunsch können auch mehrere Sorten gleichzeitig in einem Blumenbeet angebaut werden.

Die besten Sorten:

Ruber (rot)

Der Busch kann eine Höhe von einem Meter erreichen und sein durchschnittlicher Durchmesser beträgt etwa 0,6 m. Die Stängel sind mit üppigem Blattwerk geschmückt, außerdem gibt es viele junge Triebe. Die Form großer Blütenstände kann pyramidenförmig oder rund sein, sie sind scharlachrot gefärbt. Unter den Unterarten findet man auch Pflanzen mit rosa, weißen oder violetten Blütenständen.

Schmalblättrig

Diese Sorte ist etwas weniger beliebt als Ruber. Diese beiden Sorten unterscheiden sich in der Form der Blattplatten, wobei jede von ihnen oben eine Zuspitzung aufweist. Für Gartenanfänger ist es nicht ungewöhnlich, dass diese beiden Pflanzen genau gleich sind und sie nicht voneinander unterscheiden können.

Langblütig

Die langen Stängel einer kräftigen Pflanze sind mit üppigem grauem Laub geschmückt, auf dessen Oberfläche sich eine weißliche Blüte befindet. Die Spitze der lanzettlichen und ovalen Blattplatten ist stumpf. Im Gegensatz zu anderen Sorten hat diese Pflanze größere Blüten. Die Höhe des Stiels beträgt etwa 20 Zentimeter und die Größe jeder Blüte beträgt etwa 1,5 Zentimeter. Die Blütenstände sind dunkelviolett gefärbt.

Baldrian

Diese Sorte unterscheidet sich von den anderen durch ihre geringe Größe. Die Höhe des Busches kann zwischen 0,1 und 0,3 m variieren. Blumen können aschrot oder rosa gefärbt sein. Diese Sorte hat eine frühe Blüte: Sie beginnt im April und endet in den letzten Junitagen.

Himbeer-Jingle

Diese Sorte erschien erst vor relativ kurzer Zeit, hat es aber bereits geschafft, die Liebe der Gärtner zu gewinnen. Seine großen Blütenstände bestehen aus großen purpurroten Blüten mit einem Durchmesser von etwa 10 mm. Blütenstände haben eine Pyramidenform. Ein verzweigter Strauch ist mit dichtem grauem Laub bedeckt. Die maximale Pflanzenhöhe kann etwa 0,8 m erreichen.

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