Doronikum pflanzen und pflegen, kultivieren

Die Blütenpflanze Doronicum, auch Ziege genannt, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). In der Natur kommt es in den Bergen Eurasiens auf einer Höhe von 3,5 Tausend Metern über dem Meeresspiegel sowie in Regionen mit gemäßigtem Klima vor. Doronicum kommt auch in Nordafrika vor, allerdings nur in einer Art. Nach Angaben verschiedener Quellen umfasst diese Gattung 40–70 Arten. Der wissenschaftliche Name einer solchen Blume leitet sich vom arabischen Namen einer unbekannten Giftpflanze ab. Sie begannen im 16. Jahrhundert mit dem Anbau und erfreuten sich aufgrund ihrer anspruchslosen Pflege und ihres attraktiven Aussehens sehr schnell großer Beliebtheit bei Gärtnern.

Merkmale von Doronicum

Doronicum ist eine krautige, mehrjährige Pflanze mit wechselständigen, den Stamm umschließenden Grundblattplatten. Die Form der Blütenstandskörbe ist halbkugelig oder breit glockenförmig, 2–6 davon sind in Rillen gesammelt, es gibt aber auch einzelne. In den Körben werden die Deckblätter in 2 oder 3 Reihen platziert. Die röhrenförmigen Mittelblüten sind zweigeschlechtig und gelb gefärbt; sie sind in mehreren Reihen angeordnet. Gleichzeitig sind die blattförmigen Randblüten weiblich und einreihig, sie sind zudem gelb gefärbt. Die Frucht ist eine stumpfe, gerippte, längliche Achäne.

Doronicum aus Samen züchten

Aussaat

Doronicum wird aus Samen durch Setzlinge gezogen und ist die zuverlässigste Methode. Die Aussaat kann jedoch auch direkt ins Freiland erfolgen, und zwar vor dem Winter, im Spätherbst oder im Mai. Die Aussaat der Setzlinge erfolgt im April, dazu wird eine Wabenschale verwendet, in die eine Erdmischung bestehend aus grobem Sand und Torf (1:1) gegossen wird. 2 oder 3 Samen werden in eine Zelle gesät, dann wird der Behälter mit einer Folie (Glas) abgedeckt und an einen Ort gebracht, der vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist (das Licht muss hell, aber diffus sein). Die Pflanzenpflege ist sehr einfach. Dazu müssen sie systematisch belüftet, von der Oberfläche des Unterstands entfernt, angesammeltes Kondenswasser entfernt und bei Bedarf mit der Bodenmischung aus einer Sprühflasche angefeuchtet werden.

Pflege von Setzlingen

Bei günstigen Bedingungen können die ersten Sämlinge 1,5–2 Wochen nach der Aussaat erscheinen. Unmittelbar danach wird der Unterstand entfernt und die Pflanzen an einen helleren Ort gebracht, aber auch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Wenn die natürliche Beleuchtung sehr knapp ist, muss über den Sämlingen in einer Höhe von 20 bis 25 Zentimetern über dem Behälter eine Leuchtstofflampe oder Phytolampe installiert werden. Einfache Glühbirnen sind hierfür nicht geeignet, da sie überhitzen können und zudem Strahlen aussenden, die für Pflanzen nicht förderlich sind.

Nachdem die Pflanzenhöhe 40 mm erreicht hat, erfolgt die Ausdünnung. Dazu darf in jeder Zelle nur ein am weitesten entwickelter Sämling übrig bleiben, der Rest wird nicht herausgezogen, sondern mit einer scharfen Schere auf Höhe der Substratoberfläche abgeschnitten. Um die Büsche üppiger zu machen, müssen die Sämlinge gekniffen werden, wenn sich auf den Sämlingen eine 3- oder 4-Blatt-Platte bildet.

Doronicum im Freiland pflanzen

Wann soll gepflanzt werden?

Doronicum-Setzlinge werden nur dann ins Freiland gepflanzt, wenn warmes Wetter einsetzt, während die Frühlingsrückfröste zurückbleiben sollten. In der Regel fällt dieser Zeitpunkt auf die letzten Maitage oder die ersten Junitage. Wenn noch etwa 5 Tage verbleiben, bis die Setzlinge im Garten gepflanzt werden, müssen Sie mit dem Abhärten beginnen. Dazu wird die Pflanze täglich auf die Straße gebracht, wobei die Dauer eines solchen Eingriffs schrittweise verlängert werden sollte. Zu Beginn der Sämlinge ist ein zuverlässiger Schutz vor Wind, Niederschlag, direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft erforderlich.

Landeregeln

Eine solche Kultur ist photophil, kann aber auch an einem schattigen Ort wachsen. Damit die Blütenstände des Korbes sehr groß werden, sollte für die Anpflanzung von Doronicum ein halbschattiger Bereich gewählt werden. Bedenken Sie jedoch, dass sich eine solche Blume in der Nähe eines Baumes, nicht weit vom Stamm entfernt, nur sehr schlecht entwickelt und wächst. Der Boden auf der Baustelle muss locker und feucht (nicht nass) sein.

Bereiten Sie den Standort für die Bepflanzung vor, graben Sie ihn dazu bis zu einer Tiefe von 20 bis 25 Zentimetern aus, während dem Boden Gülle zugesetzt werden muss. Denken Sie beim Pflanzen von Setzlingen daran, dass die Büschelbüschel nach 2 bis 3 Jahren stark wachsen und einen Durchmesser von etwa 0,5 m oder mehr erreichen. Dabei ist zwischen den Pflanzlöchern ein Abstand von 0,4–0,5 m einzuhalten. Das Loch muss einen solchen Durchmesser und eine solche Tiefe haben, dass eine Pflanze zusammen mit einem Erdklumpen hineinpasst. Wenn die Sämlinge gepflanzt werden, wird die Bodenoberfläche um die Büsche ein wenig gestampft und anschließend gut bewässert.

Pflege von Doronicum im Garten

Auch ein unerfahrener Gärtner kann auf seinem Gelände Doronicum anbauen. Die Blüte einer solchen Pflanze wird während einer Saison zweimal beobachtet. Die erste üppigste Blüte erfolgt im Frühling und die zweite – von der Mitte bis zum Ende des Sommers. Um die dekorative Wirkung der Büsche zu erhalten, muss der Pfeil entfernt werden, wenn der Blütenstand verwelkt.

Richtiges Gießen

Da diese Pflanze ein oberflächliches Wurzelsystem hat, muss sie regelmäßig und oft gegossen werden. Denken Sie jedoch daran, dass im Boden keine Flüssigkeitsstagnation auftreten darf, da dies zu Schäden an den Büschen führen kann. Das Doronicum wird mit gut abgesetztem Wasser gegossen, das sich tagsüber in der Sonne erwärmt hat. Es ist notwendig, die Bodenoberfläche um die Pflanze herum sehr sorgfältig zu lockern, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Aus dem gleichen Grund wird das Gras ausschließlich von Hand von der Stelle entfernt. Erfahrene Gärtner empfehlen, die Bodenoberfläche des Blumengartens mit einer Schicht Mulch (Holzspäne, Holzspäne oder Grasschnitt) zu bedecken. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit im Boden deutlich länger erhalten, auch das Unkrautwachstum verlangsamt sich und es bildet sich keine Kruste auf der Standortoberfläche.

Dünger

Zu Beginn der Vegetationsperiode und kurz vor der Blüte der Büsche werden sie mit flüssigem organischem oder komplexem Mineraldünger gefüttert.

Verjüngung der Büsche

Doronicum verjüngt sich in den letzten Septembertagen oder am ersten Oktobertag. Dazu wird der Busch geteilt. Ohne eine Transplantation in einem Bereich kann eine solche Kultur viele Jahre lang wachsen. Mit der Zeit wird jedoch ein Zerquetschen der Blütenstandskörbe beobachtet, und selbst in der Mitte des Busches beginnen alte Stängel abzusterben wirkt sich äußerst negativ auf die dekorative Wirkung der Pflanze aus. Zunächst wird der Strauch aus dem Boden entfernt, dann in mehrere Teile geteilt, die in separaten Löchern an einer neuen Stelle gepflanzt werden. Im Durchschnitt wird Doronicum alle ein bis drei Jahre einmal verjüngt. Damit die Blütenstände des Korbes immer möglichst groß sind, muss dieser Vorgang jedes Jahr durchgeführt werden. Es ist nicht notwendig, eine solche Blume für den Winter abzudecken.

Doronicum-Schädlinge und Krankheiten

Auf einer solchen Pflanze siedeln sich am häufigsten Thripse und Blattläuse an. Diese saugenden Insekten saugen den Pflanzensaft aus dem oberirdischen Teil des Busches. Wenn sich Schädlinge auf dem Doronicum niedergelassen haben, bilden sich auf dem Laub gelbe Flecken und Streifen, während Verformungen und Absterben der Blütenstände beobachtet werden. Um schädliche Insekten loszuwerden, müssen die Blüten mit einer Lösung eines insektiziden Präparats besprüht werden, zum Beispiel: Akarin, Karbofos, Aktellik oder Agravertine.

Die größte Gefahr für eine solche Blume sind jedoch Schnecken, die sich gerne an ihren Blättern erfreuen. Damit diese Schnecken nicht mit Doronicum in den Bereich gelangen, muss ihre Oberfläche mit einer dünnen Schicht gemahlener scharfer Paprika oder trockenem Senfpulver bedeckt werden.

Diese Pflanze ist anfällig für Krankheiten wie Mehltau, Rost und Grauschimmel. Pflanzen werden in der Regel nur dann krank, wenn sie nicht richtig gepflegt werden oder aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, ist es notwendig, das richtige Bewässerungssystem zu wählen und dabei sowohl eine Übertrocknung des Bodens in der Umgebung als auch eine Stagnation der Flüssigkeit im Wurzelsystem zu vermeiden. Und Sie müssen auch rechtzeitig Unkraut von der Baustelle entfernen.

Wenn Sie mit Graufäule befallene Büsche finden, sollten diese so schnell wie möglich ausgegraben und verbrannt werden. Wenn der Busch von Rost oder Mehltau befallen ist, sollte er zwei- bis viermal mit einer Lösung aus Fundazol, Topaz, Oxychom oder einem anderen Mittel mit ähnlicher Wirkung besprüht werden. Denken Sie daran, dass die häufigsten Pilzkrankheiten Doronicums befallen, die in Gebieten angebaut werden, in denen systematisch frischer Mist in den Boden eingebracht wurde.

Arten und Sorten von Doronicum mit Fotos und Namen

Im Folgenden werden die bei Gärtnern beliebtesten Arten und Sorten von Doronicum beschrieben.

Österreichischer Doronicus

Diese Art stammt aus dem Mittelmeerraum. Der Strauch, der eine Höhe von etwa 0,7 m erreicht, hat gerade Stängel, die sich im oberen Teil verzweigen. Die Blattplatten sind eiförmig und im oberen Teil der Triebe länglich. Schildförmige Blütenstände bestehen aus kräftig gelben Körben mit einem Durchmesser von etwa 50 mm. Die Art wird seit 1584 kultiviert.

Doronicum Altaicus (Doronicum Altaicus)

Die Heimat dieser Art ist Zentralasien, die Mongolei, Sibirien und Ostkasachstan. Die Höhe einer solchen mehrjährigen Rhizompflanze variiert zwischen 0,1 und 0,7 m. Der gerade, einfache oder verzweigte Stängel ist kahl und fein gerippt. Seine Farbe kann purpurrot oder braun sein. Der Stängel ist blattlos und blättrig, während sich unter den Blütenstandskörben auf seiner Oberfläche eine drüsige, dichte Behaarung befindet. Die unteren Blattplatten sind schuppig, den Stiel umgreifend, die basalen haben lange Blattstiele und die oberen und mittleren Blattplatten sind durchbohrt oder den Stiel umgreifend, verkehrt eiförmig oder spatelförmig. Die Länge des Stiels beträgt etwa 0,3 m, darauf bilden sich 1 bis 4 Blütenstandskörbe von gelber Farbe, die einen Durchmesser von etwa 60 mm erreichen.

Östlicher Doronicus

Entweder das Kaukasische Doronicum (Doronicum caucasicum) oder das Herzförmige (Doronicum cordatum = Doronicum pardalianches). In der Natur kommt diese Art im Mittelmeerraum, in Transkaukasien, Mitteleuropa, Kleinasien und im Kaukasus vor. Diese mehrjährige Pflanze mit horizontal liegendem Rhizom erreicht eine Höhe von bis zu einem halben Meter. Die langgestielten Grundblattplatten haben eine grünliche Farbe und eine eiförmige, abgerundete Form. Das Stängellaub ist sitzend und hat eine eiförmig-elliptische Form. An langen Stielen bilden sich einzelne Blütenstandskörbe mit einem Durchmesser von etwa 50 Millimetern. Ihre röhrenförmigen Blüten sind gelb und die Schilfblüten sind hellgelb. Wenn die Blüte vorbei ist, werden die Büsche unansehnlich, weshalb diese Art oft im Hintergrund wächst. Diese Pflanze wird seit 1808 kultiviert. Beliebte Sorten:

  1. Goldzwerg… Die Höhe des Busches dieser frühen Sorte beträgt etwa 15 Zentimeter.
  2. Frühlingsschönheit… Die Höhe des Busches beträgt etwa 45 Zentimeter, die gefüllten Blütenstandskörbe sind in sattem Gelb bemalt.
  3. Kleiner Löwe… Die Höhe eines kompakten Busches beträgt bis zu 35 Zentimeter.

Doronische Säule

Die Heimat dieser Art ist Mitteleuropa, Kleinasien und der Balkan. Die Pflanze hat eine lange Knollenwurzel. Die Höhe des Busches variiert zwischen 0,4 und 0,8 m. Die Köpfe mit einem Durchmesser von bis zu 60 mm und schmalen Blattblüten stehen auf praktisch kahlen Stielen. Eine bei Gärtnern beliebte Sorte ist der Goldstrauß: Die Stängel des Strauchs sind verzweigt, sodass er im Vergleich zu den Hauptarten üppiger blüht.

Doronicum Clusa (Doronicum clusii)

Diese Art hat eine Pubertät auf der Oberfläche des Busches und ihre Höhe kann zwischen 0,1 und 0,3 m variieren. Es stammt aus den alpinen und subalpinen Zonen der Hochgebirgswiesen in Europa. Sein kurzes Rhizom ist dünn und kriechend. An den Blütenstielen unter den gelben Einzelkörben, die bis zu 60 mm Durchmesser erreichen, findet sich eine dichte Behaarung. Die Form der Blattplatten ähnelt der gezackten Speerspitze, auf ihrer Oberfläche befinden sich Haare.

Doronischer Wegerich

In der Natur kommt die Art im südwestlichen Teil Europas vor. Die Höhe einer solchen Staude beträgt etwa 1,4 m. Die Grundblattplatten sind oval-eiförmig, am Rand undeutlich gezähnt und verjüngen sich zu einem langen Blattstiel. Die Blüte beginnt in den letzten Maitagen, die Blütenstände der gelben Körbe haben einen Durchmesser von 80 bis 120 …

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