Arten von Florarien und deren Einrichtung

Möchten Sie ein originelles Geschenk machen oder ein ungewöhnliches Blumenarrangement in Ihrem Zuhause gestalten? Das bedeutet, dass Sie einen schönen Garten aus Glas namens Florarium brauchen. Es handelt sich um einen speziellen geschlossenen Behälter zur Aufbewahrung von Pflanzen aus Glas oder einem anderen transparenten Material. Was Florarien sind, wie sie aussehen und wie solche Pflanzenterrarien angeordnet sind, wird auf dieser Seite ausführlich beschrieben.

Grundtypen

Es gibt verschiedene Arten von Florarien. Die häufigsten sind:

  1. Klassisch rechteckig;
  2. Trapezförmig mit geneigter oberer Öffnungsabdeckung;
  3. Panorama (Hex und klassisch);
  4. Ecke (Pentaeder und Dreieck);
  5. In Form eines Würfels, einer Kugel, einer Halbkugel.

Florarien werden in der Regel in vertikale und horizontale unterteilt. Kakteen, Sukkulenten und andere niedrige Pflanzen werden horizontal gepflanzt, lockige, ampelartige und hohe Pflanzen werden vertikal gepflanzt.

Grob lassen sich Florarien in drei Typen unterteilen: Arten-, Biotop- und Zierflorarien.

Arten von Florarien und deren Einrichtung

Unter Fachleuten erfreut sich das Artenflorarium größter Beliebtheit. Es enthält in der Regel Pflanzen derselben Themengruppe (Artengruppe), die die gleichen Anbaubedingungen aufweisen. Zu solchen Pflanzenterrarien zählen beispielsweise Orchidarien.

Arten von Florarien und deren Einrichtung

Ein Biotopflorarium dient der Haltung von Pflanzen verschiedener Arten, die in der Natur die gleichen Wachstumsbedingungen haben und im gleichen Gebiet wachsen. Dabei steht die Schaffung eines bestimmten Wildnisstücks (Biotop) im Vordergrund.

Arten von Florarien und deren Einrichtung

Dekoratives Florarium ist die unter Amateuren am häufigsten vorkommende Art; In diesem Fall kommt es vor allem auf den ästhetischen Eindruck an. Bei der Gestaltung eines solchen Gemüseterrariums ist es wichtig, auf die Einheitlichkeit und Ausdruckskraft der Komposition dieses „tropischen Gartens hinter Glas“ zu achten. Neben Pflanzen können Sie auch Steine, Kokosfasern, Treibholz und Rindenstücke verwenden.

Für Einsteiger kann ein handelsübliches rechteckiges Aquarium als Florarium dienen.

Jedes Pflanzenterrarium kann von oben mit Glas abgedeckt werden, indem man darüber eine Leuchtstofflampe platziert. Wir warnen Sie jedoch: Ein solches Florarium-Gerät ist nicht sehr praktisch. Wenn es notwendig ist, die Pflanzen zu gießen oder eine neue Blume ins Gewächshaus zu stellen, können die verschobenen Lampen und das Glas herunterfallen: Schließlich ist es ziemlich schwierig, die Hand in einen schmalen Spalt zu stecken. Jedes Mal muss man all diese „Munition“ entfernen. Und die Belüftung in einem solchen Gefäß ist unzureichend. Darüber hinaus muss das Aquarium 12 bis 14 Stunden am Tag beleuchtet werden und es ist absolut unmöglich, es ans Fenster zu stellen: Im Winter können die im Behälter befindlichen Pflanzen unterkühlt werden und im Sommer überhitzen sie. In solchen Florarien ist es besser, weniger skurrile Pflanzen zu halten. Und für Anfänger ist es generell nicht empfehlenswert, Blumen zu pflanzen, die ernsthaft genug gepflegt werden müssen.

Wenn die Möglichkeit besteht, in einer Zoohandlung ein kleines Terrarium (Behälter zur Haltung von Reptilien) mit Türen und einem Kunststoffdeckel mit eingebauter Beleuchtung zu kaufen, nutzen Sie es: Dies ist die am besten geeignete Option. Man muss nur bedenken: In solchen Behältern unter dem Deckel befinden sich Lampen, die für Pflanzen zwar nicht leistungsstark sind, aber die Luft sehr stark erwärmen. Damit das Design für Blumen praktischer wird, ist es daher notwendig, die Lampen durch leistungsstärkere zu ersetzen, sie jedoch entsprechend der Größe der Abdeckung mit Glas vom Hauptvolumen zu isolieren – so dass die Lampe dazwischen liegt zwei Gläser.

Ein Rundaquarium eignet sich auch zur Ausstattung eines kleinen Florariums. Sie können es auf Ihre eigene Weise positionieren – mit einem Loch nicht oben, sondern an der Seite. Dieses umgedrehte Gefäß speichert die Feuchtigkeit länger.

Als kleine Florarien können verschiedene Glasgefäße – Gläser und Würfel, „Äpfel“ und „Birnen“ mit seitlichen Fenstern dienen. Der Nachteil solcher Gefäße besteht darin, dass nicht mehr als eine oder zwei Pflanzen gepflanzt werden können. Für einen Anfänger ist dies jedoch völlig ausreichend. Aber diese kleinen Behälter können in der Nähe von Fenstern aufgestellt werden, die von der Sonne gut beleuchtet werden, ohne dass eine Überhitzung befürchtet werden muss. Im Winter, wenn nicht genügend Licht vorhanden ist, können Sie sie zusätzlich mit einer gewöhnlichen, auf das Florarium gerichteten Tischlampe beleuchten.

Vergessen Sie nicht die Truhen von N. Ward. Sie können entweder rechteckig oder vieleckig sein und zeichnen sich durch das Vorhandensein eines Metallrahmens aus. Ihre Oberseite ist pyramidenförmig, es gibt eine Faltwand oder Abdeckung. Ihre Größe kann variieren – vom Desktop bis zum großen Innenbereich. Die besten Exemplare eines solchen Florariums haben einen wasserdichten Boden, sind mit einer Abtropfschale für Flüssigkeiten ausgestattet und verfügen über einen Ständer auf Rädern, der es ermöglicht, sie je nach Jahreszeit an einen für Pflanzen bequemeren Ort zu bewegen.

An der Zimmerwand befestigte Mini-Gewächshäuser erregen immer mehr Aufmerksamkeit. Sie können rechteckig oder rund sein. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie an der Wand angebracht keinen Platz im Raum einnehmen.

Stationäre Optionen sind im Gegensatz zu mobilen in der Regel recht teuer und werden auf Bestellung gefertigt.

Größe und Form

Die Größe und Form des Florariums hängt von der Größe des Raumes, von den finanziellen Möglichkeiten des Kunden sowie davon ab, welche Pflanzen darin gepflanzt werden. Die Ausrüstung, die das richtige Klima für die Pflanzen aufrechterhält, die der Besitzer im Florarium sehen möchte, erfordert die höchsten Kosten.

Arten von Florarien und deren Einrichtung

Wenn Sie sich für die Einrichtung des Florariums entschieden haben, und nicht für einen kleinen Behälter, in den Sie nur ein paar Pflanzen stellen können, sondern für ein großes „Gewächshaus“. Aber wir warnen Sie: Bei der Einrichtung großer Florarien (1000 Liter oder mehr) kann es zu Beleuchtungsproblemen kommen. Bereits bei einer Behälterhöhe von 1,2 Metern treten Schwierigkeiten auf.

Zusätzliche Lichtquellen rund um das Florarium beeinträchtigen die dekorative Wirkung des tropischen Gartens, seine ästhetische Ausdruckskraft.

Vom Volumen her optimal gelten Florarien von 200-450 Litern in klassischer Rechteckform mit einem Seitenverhältnis von 4:2:3.

Bei der Bestimmung der Behälterlänge ist ein Vergleich mit der Länge der Leuchtstofflampen erforderlich. Standardleuchtenlängen: 50, 60, 90, 120, 150 Zentimeter. Diese Lampen befinden sich unter der Abdeckung und sind mit Timern ausgestattet. Der voreingestellte Beleuchtungsmodus „Ein/Aus“ ermöglicht ein sicheres Verlassen, beispielsweise im Urlaub, für ausreichend lange Zeit.

Ausrüstung

Das Pflanzenlebenserhaltungssystem umfasst: drei Zeitrelais, zwei Zwischenrelais; zwei Mikroprozessoren; zwei Magnetventile; Gleichspannungsquelle; Batterie; Empfänger mit Füllstandsanzeige (Behälter für Nährlösung).

Das gesamte System befindet sich hinter der Frontplatte, ist in zwei zugängliche Einheiten aufgeteilt und einfach zu warten. Die Arbeit autonomer Geräte wird für 2-3 Monate berechnet (Volumen zum Befüllen des Empfängers). Dieser Zeitraum ist praktisch, da die Pflanzen bei längerer Abwesenheit des Besitzers nicht absterben. Die Wartung des Lebenserhaltungssystems besteht darin, die Nährlösung bis zum Grenzstand auf dem Füllstandsmesser in den Empfänger zu füllen.

Die gebräuchlichsten Florarien sind rahmenlose Florarien aus Silikatglas, bei denen Teile der Struktur mit Silikondichtmittel aneinander befestigt sind. Moderne Technologien ermöglichen es, geklebte Nähte stark, elastisch und wasserdicht zu machen.

Ein Ständer für ein Florarium kann ein Ständer für Aquarien sein. Für diesen Zweck ist es stark genug. Die Größe des Ständers sollte nicht kleiner sein als die Fläche des Behälterbodens. Unter den Boden der Struktur muss ein weicher Teppich gelegt werden. Dafür können Sie Linoleum, Schaumstoff oder „Kork“ verwenden.

Türen und Fenster

Die Türen im vertikalen Florarium befinden sich traditionell an der Vorderseite, was die Pflege eines tropischen Gartens erleichtert und das Erscheinungsbild der Struktur nicht beeinträchtigt. Bei horizontalen Florarien sind die Türen oben angebracht. Bei einer Länge des Florariums von 60-70 cm bestehen die Türen aus zwei Einzelteilen. Dies ist die gebräuchlichste Türöffnungsoption – die abnehmbare Schiebetür, die es Ihnen ermöglicht, beide Türen entweder auf eine Seite zu bewegen oder sie auf gegenüberliegenden Seiten auseinander zu bewegen. Es ist erlaubt, die Tür mit speziellen Scharnieren an der Hauptkonstruktion zu befestigen. Eine solche Tür öffnet sich „zu sich selbst“, weist jedoch erhebliche Nachteile auf (z. B. Unannehmlichkeiten bei der Wartung) und der zwischen Wänden und Türen gebildete Spalt fördert die schnelle Verdunstung von Feuchtigkeit.

Zur natürlichen Belüftung sind im Florarium „Fenster“ angebracht. Die Fläche eines oder mehrerer „Fenster“ sollte 10 % der Gesamtfläche nicht überschreiten. In den meisten Fällen reicht ein „Fenster“ aus, bei bestimmten Pflanzenarten müssen jedoch zwei gemacht werden: eines wird oben platziert, das zweite – unten an der Seite. Wenn eine Zwangsbelüftung vorgesehen ist, wird in einem der Fenster ein Kühler montiert, der im umgekehrten Modus (Luftaustritt) arbeiten muss. Draußen sollte die Luft nicht eingeblasen werden, da kühle Luftbäder Ihren launischen Haustieren schaden können.

Zur optimalen Platzierung der Pflanzen im Florarium werden Regale benötigt. Sie werden entlang der Rück- und Seitenwände platziert.

Die Regale sollten schmal genug sein, damit sie die Farben auf den unteren Ebenen nicht verdecken. Die in der Ecke gelegenen Terrassen sehen spektakulär aus.

Paludarium

Es gibt eine andere Art von Florarien – das sogenannte Paludarium (von lat. palus – „Sumpf“).

Sein Design basiert auf der Platzierung von Pflanzen der feuchten Tropen und Sumpfpflanzen in der aquatischen Umwelt, unter denen Fische, Schnecken und kleine Amphibien im Wasser leben.

Arten von Florarien und deren Einrichtung

Wie lässt sich das Paludarium, dieses Moorbiotop, anlocken? In freier Wildbahn wird die größte Artenvielfalt lebender Organismen in Biozönosen an den Grenzen von Lebensräumen, beispielsweise in Oberflächengewässern, beobachtet. Tiefe Gewässer sind viel ärmer an Lebewesen und Pflanzen. Für den Boden gilt auch hier: Je tiefer, desto weniger Lebewesen. An der Erd- oder Wasseroberfläche ist die Luftumgebung vielfältiger als darüber. Das Paludarium ist also ein solches Biotop: Wasser, Luft und Erde. Nachdem wir verschiedene Naturgegenstände gesammelt haben, erhalten wir ein Stück dieses Naturreichtums zu Hause.

Der Zweck des Paludariums kann unterschiedlich sein, ebenso wie das Gerät. Wenn dies nur ein von unseren Händen mit Wasser und Land geschaffenes Stück Natur ist, in dem Pflanzen und Tiere perfekt zusammenleben, dann ist sein Zweck nur rein ästhetischer Natur.

Ein anderer Zweck ist praktischer: Das Palundarium dient der beschleunigten Vermehrung und dem Wachstum von Aquarienpflanzen. Natürlich ist so ein Paludarium eine Augenweide.

Die Türen im Paludarium sind wie bei anderen Florarientypen positioniert, jedoch im Verhältnis zum gesamten Vorderteil etwas höher. Dadurch ist die untere Barriere des Paludariums größer. Die beste Option sind abnehmbare Schiebetüren. Sie ermöglichen die Aufrechterhaltung einer hohen Luftfeuchtigkeit und der gewünschten Temperatur.

Eine abnehmbare Vorderwand wird üblicherweise bei einer großen Behälterlänge hergestellt. Es wird an Möbelmagneten befestigt. Vorne ist eine zusätzliche Stütze angebracht. Eine Belüftung im Paludarium ist nicht vorgesehen.

Die Regale im Container sind so positioniert, dass die darauf platzierten Pflanzen den Küstenbereich imitieren.

Ein dekoriertes Paludarium kann eine Alternative zu einem Aquarium sein. Schließlich vereint es zwei Elemente perfekt – Wasser und Land; Rein aquatische Pflanzen (Hydrophyten) und semi-aquatische Pflanzen (Hygrophyten) koexistieren harmonisch. Den oberen Teil des Paludariums bilden meist Hängepflanzen wie Philodendren oder moosige Tillandsien.

Die besten Bedingungen für Pflanzen werden in einem großen Paludarium geschaffen, da es stabilere Bedingungen bietet und sich die Pflanzen darin wohler fühlen.

Wasserpflanzen im Paludarium verändern mit der Zeit ihr bisheriges Aussehen teilweise völlig. Dieser Vorgang ist bei niedrigem Wasserstand und einer warmen, feuchten Atmosphäre möglich. Die Pflanze beginnt oberflächlich zu sprießen und zu blühen und beeindruckt uns mit ihrem neuen Aussehen. Bei der Ausstattung eines größeren Paludariums ist es notwendig, die Dicke des Glases und die Abmessungen der Struktur in Beziehung zu setzen.