Pferde spanischer Rasse

Die spanische Pferderasse ist eine Kombination aus Anmut, Adel und erstaunlicher Intelligenz. Viele Jahrhunderte lang galten diese Tiere als die begehrtesten Tiere Europas. Die Bedeutung spanischer Pferde für die Pferdezucht kann kaum überschätzt werden: Sie wurden bei Militäreinsätzen und feierlichen Paraden eingesetzt und nehmen heute regelmäßig an Ausstellungen und Reitwettbewerben teil. Diese Vielseitigkeit, gepaart mit einem attraktiven Aussehen, erklärt die hohen Kosten für Pferde.

Spanische Pferderasse

Entstehungsgeschichte

Reinrassige spanische Pferde tauchten im XNUMX. Jahrhundert in der Region Andalusien auf, woher der zweite Name der Tiere stammt – Andalusier. Die Wurzeln der Rasse reichen jedoch weit in die Vergangenheit zurück, wie in Südspanien gefundene Felsmalereien belegen. Es wird angenommen, dass die an den Höhlenwänden abgebildeten Pferde die Vorfahren der spanischen Pferde waren.

Über die Herkunft der „Spanier“ gibt es noch viele Theorien, die häufigste davon ist die Kreuzung von iberischen und arabischen Pferden. Der Beweis dafür ist das interessante Aussehen der Tiere – sie vereinen harmonisch die Massivität europäischer und die Raffinesse orientalischer Pferde.

Wissenschaftler bestätigen, dass sich die Rasse nach und nach unter dem Einfluss anderer Pferde, die nach Spanien gebracht wurden, gebildet hat. Die Bewohner Europas erkannten fast sofort die Vorteile dieser Tiere gegenüber arabischen Pferden. In der Folge wurden die spanischen Hengste viel beliebter als die „Araber“. Im XNUMX.-XNUMX. Jahrhundert wurden sie aktiv in militärischen Feldzügen eingesetzt, was in weltberühmten Kunstwerken erwähnt wird.

Die Züchter legten großen Wert auf die Reinheit der Rasse, wodurch die „Spanier“ schnell den Status von „Elitepferden“ erlangten und an den Königshöfen Europas gehalten wurden. Gleichzeitig mit den Pferden kam der spanische Reitstil in Mode, der durch engen Kontakt zwischen Reiter und Tier und erhöhte Manövrierfähigkeit gekennzeichnet war.

Der Rassestandard wurde erst zu Beginn des 1912. Jahrhunderts dank der Bemühungen des Verbandes der Pferdezüchter in Spanien eingeführt. Das offizielle Datum für die Entstehung spanischer Pferde ist XNUMX. Ab diesem Zeitpunkt sind die Zuchtbedingungen streng geregelt, so dass die Reinheit des Blutes erhalten bleibt.

Beschreibung der Rasse

Spanische Pferde entwickelten sich in einem trockenen, heißen Mittelmeerklima, was ihr Aussehen und ihren Charakter prägte.

Außen

Für Tiere dieser Rasse sind folgende Merkmale charakteristisch:

  • Solide, kräftige Hufe in der richtigen Form.
  • Dünne Mähnen- und Schweifhaare.
  • Kompakte Schnauze mit kleinen Ohren und breiten Nasenlöchern.
  • Einfarbig – die Farbe des Körpers variiert von dunkler Schokolade bis Rot. Heute herrscht bei den „Spaniern“ der graue Anzug vor.
  • Kurze, aber muskulöse und kräftige Gliedmaßen.
  • Breite, konvexe Brust mit eingesunkenem Bauch.
  • Verlängerter Rücken.
  • Tief angesetzter, langer Schwanz.
  • Ein kurzer Hals, der zum Körper hin merklich dicker wird.

Spanische Pferderasse

Der schwarze Anzug kommt bei spanischen Pferden fast nie vor. Ebenso selten kommen Tiere mit hellen Flecken am Körper vor. Kenner glauben, dass die Schönheit der Tiere im Sonnenlicht besonders deutlich zur Geltung kommt, wenn die Mähne in goldenen Farbtönen schimmert.

Charakter

Spanische Pferde werden für ihr fügsames und ruhiges Wesen geschätzt. Sie sind ideal für das Reittraining. Tiere lernen leicht Tricks, widersetzen sich dem Besitzer nicht und gewöhnen sich schnell an Menschen. Anfängern wird jedoch empfohlen, bereits gerittene Pferde zu kaufen, da Hengste trotz der Freundlichkeit und Freundlichkeit „Charakter zeigen“ können.

Die Spanier verfügen über eine hervorragende körperliche Fitness, die es ihnen ermöglicht, auch schwierige Belastungen auszuhalten. Und hohes Temperament und Mut erklären die Nachfrage nach Pferden in der europäischen Armee.

Anwendung

Tiere haben sich in verschiedenen Reitsportdisziplinen bewährt – Triathlon, Springreiten, Dressur. Spanische Pferde nehmen immer wieder an Amateur- und Profiwettbewerben teil – die Kunststücke dieser Pferde sind ein lebendiger, unvergesslicher Anblick. Bei einfachen Ausritten eignen sie sich nicht weniger gut.

Dank ihrer Eleganz und Schönheit eignen sich Pferde für feierliche Paraden und Ausstellungen. Und in Spanien werden sie bei der militärischen Ausbildung und bei der traditionellen lokalen Unterhaltung – dem Stierkampf – eingesetzt, um die „Bereitschaft“ der Stiere zu „überprüfen“.

Referenz. Trotz der hohen Leistung werden Tiere nicht in der Landwirtschaft eingesetzt, da sich nicht jeder ein solches Pferd leisten kann.

Pflegehinweise

Ein spanisches Pferd zu halten ist teuer. Vertreter dieser Rasse stellen hohe Ansprüche an die Ernährung. Eine gute Lösung wäre eine Kombination aus natürlichen und speziellen Futtermitteln. Gerade im Sommer benötigen Tiere ständigen Zugang zu sauberem Wasser, da unregelmäßiges Trinken zu gesundheitlichen Problemen führt und sich negativ auf das Aussehen des Pferdes auswirkt. Die allgemeinen Pflegeregeln sind Standard und weichen praktisch nicht von den Empfehlungen für die Haltung anderer Rassen ab:

  • Einhaltung der Diät. Durch das Erlernen des gleichzeitigen Fressens funktioniert der Körper des Tieres besser.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität. Ohne Bewegung nehmen Pferde schnell an Übergewicht zu, was sich negativ auf den Zustand der Gelenke auswirkt.
  • Sauber halten. Hauspferde müssen gereinigt und gewaschen werden. Ein- bis zweimal im Jahr sollte das Tier dem Tierarzt vorgestellt werden. Eine rechtzeitige Untersuchung hilft, mögliche Gesundheitsprobleme zu erkennen und zu beseitigen.

Spanische Pferde erfordern ständige Kommunikation. Je mehr Zeit der Besitzer mit dem Pferd verbringt, desto schneller gewöhnt es sich daran und beginnt, Gesinnung und Vertrauen zu zeigen.

Wichtig! Bitte beachten Sie, dass die „Spanier“ nicht für kaltes Klima geeignet sind – daher ist die Rasse in Russland nicht gefragt.

Seit dem Aufkommen spanischer Pferde sind Hunderte von Jahren vergangen, doch angesichts der Beliebtheit des Pferdesports sind diese energiegeladenen, anmutigen und intelligenten Tiere immer noch sehr gefragt. Sie werden in den USA, Lateinamerika und Europa (insbesondere in der „historischen Heimat“) gezüchtet. Neben der Teilnahme an Shows, Ausstellungen und Wettbewerben treten „Spanier“ häufig in Spielfilmen auf.

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